Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der KH Mainz
 
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Kinder und Jugendliche als Opfer von Cybergrooming

Die digitale Ära und das Internet bieten uns eine unschätzbare Möglichkeit zur Kommunikation mit anderen. Doch online ist es nicht immer gleich offensichtlich, wer sich hinter einem Account verbirgt. Profile und Konten können leicht gefälscht werden, was insbesondere für Kinder und Jugendliche ein erhebliches Risiko darstellt. Denn nicht alle Personen, mit denen wir online interagieren, haben gute Absichten. So kann aus einem vermeintlich harmlosen Gespräch schnell eine gefährliche Situation entstehen.

Medien in der Familie. Tipps für Eltern

Kinder brauchen Unterstützung beim Aufwachsen mit Medien, um Chancen zu nutzen und Risiken zu vermeiden. Angesichts aktueller Zahlen rund um die Mediennutzung junger Menschen (KIM-Studie 2022, JIM-Studie 2022) müssen sich Eltern und Erziehende zunehmend mit den Herausforderungen der medialen Vielfalt beschäftigen. Heutzutage stellt sich beim Thema Medienerziehung im Kindesalter deshalb kaum noch die Frage nach dem „Ob“ der digitalen Mediennutzung, sondern mehr nach dem „Wie“ und „(ab) Wann“.

Digitale Spiele – pädagogisch beurteilt (Band 32)

Die Faszination, die Computerspiele auf Kinder und Jugendliche ausüben, ist nach wie vor ungebrochen. Doch bei der Vielfalt an Spielen fällt es Eltern, Lehrkräften, Pädagog:innen oft schwer den Überblick zu behalten. Aus diesem Grund stellt die Broschüre „Digitale Spiele – pädagogisch beurteilt“ des Amtes für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Köln und des Spieleratgebers NRW seit 32 Jahren jedes Jahr die aktuelle Spielelandschaft vor.

Sexuell belästigende Kommunikation in Social Media

Laut der Studie „EU Kids Online“ ist bereits jedes dritte befragte Mädchen und jeder vierte Junge mit intimen oder anzüglichen Fragen konfrontiert worden (S. 25). Werden Kinder und Jugendliche unvermittelt mit sexuell belästigenden Inhalten konfrontiert, kann dies zu Überforderung, Verunsicherung und Angst führen und damit negative Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung haben. Der vorliegende Report von jugendschutz.net untersuchte im Jahr 2022 Formen und Einfallsorte sexuell belästigender Kommunikation auf TikTok und Instagram.

webhelm-Starterkit: ACT WISELY – Stress im Netz

Das webhelm-Starterkit „ACT WISELY – Stress im Netz“ richtet sich an pädagogische Fachkräfte. Es enthält verschiedene Materialien, die es ermöglichen, eigenständig ein Projekt zum Thema „Stress im Netz“ für Jugendliche zwischen elf und 15 Jahren durchzuführen. Das Starterkit umfasst dabei ein Kartenspiel sowie Begleitmaterialien, die auch unabhängig voneinander genutzt werden können.

Prävention gegen Cybergrooming – Video und Handreichung für Lehrkräfte

Cybergrooming ist eine nicht zu vernachlässigende Gefahr für Kinder im Internet. Laut polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) sind von 2020 auf 2021 die Zahl der gemeldeten Fälle um mehr als 16 Prozent gestiegen. Darüber hinaus zeigt sich, dass die Opfer immer jünger werden. Die Polizei Rheinland-Pfalz möchte Lehrkräfte dabei unterstützen, ihre Schüler:innen für dieses Thema zu sensibilisieren. Daher hat sie zur Prävention ein Video für Kinder von neun bis zwölf Jahren entwickelt. Dazu passend gibt es eine Handreichung für Lehrkräfte.

„Und dann wollte er Nacktfotos“

Social-Media-Plattformen wie TikTok, Instagram und Snapchat sind feste Bestandteile im Alltag junger Menschen. Doch neben den vielfältigen Potenzialen bringen sie auch etliche Herausforderungen und Risiken mit sich. Cybergrooming gehört zu den gefährlichsten Risiken, die digitale Medien und das Internet zu bieten haben. Vor allem Kinder werden gezielt angesprochen und zu sexuellen Handlungen überredet, wie etwa dem Zusenden von Nacktfotos. Doch woran können Eltern Cybergrooming erkennen und was ist zu tun, wenn doch etwas passiert ist?

JIM-Studie 2022

Bereits seit 1998 führt der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest mpfs jährlich eine repräsentative Studie zu Medienaneignung und -nutzung Jugendlicher durch. Nach zwei Jahren, die deutlich die Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigten, weist die JIM-Studie 2022 in Richtung einer Rückkehr zur Lage vor Beginn der Pandemie.