Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der KH Mainz
 
Wenn das Smartphone zur Hölle wird

Wenn das Smartphone zur Hölle wird

Wenn das Smartphone zur Hölle wird (Titelbild)Digitale Medien und insbesondere Social Media sowie Messenger bieten wunderbare Möglichkeiten der Kommunikation und Vernetzung. Leider wird dadurch aber auch Mobbing viel effizienter, da schneller eine größere Verbreitung von Lästereien und Beleidigungen erreicht werden kann. Zudem sind die viel nachhaltiger als in der analogen Kommunikation. So wird für viele Kinder und Jugendliche das Smartphone zur Hölle. Unter anderem die JIM-Studie dokumentiert seit Jahren, dass das Fertigmachen anderer zugenommen hat.

Auch die Opferschutz-Organisation Weißer Ring hat sich des Themas angenommen und eine kleine Broschüre mit Tipps für Eltern und Lehrer aufgelegt. Auf bisweilen drastische Weise werden dabei zunächst einmal an einem praktischen Beispiel die Mechanismen des digitalen Mobbings sowie die Motive der Täter:innen verdeutlicht. Warnsignale sollen Lehrer:innen und Eltern kennen und bei deren Vorliegen das Gespräch mit den Schüler:innen suchen.

Zehn Abwehrmaßnahmen können helfen, sich gegen Cybermobbing zu wehren. In jedem Fall gilt es, Beweise durch Screenshots oder Mitschnitte zu sichern, um sich auch juristisch wehren zu können. Erfreulicherweise stellt die Broschüre außerdem fest, dass Handyverbote nicht ausreichen, sondern das Ziel eine Vermittlung und Stärkung von Medienkompetenz sein muss.

Wenn auch der Sprachgebrauch bisweilen etwas dramatisch erscheint („juristisch zurückschlagen“, „alle müssen nachsitzen“ u.a.) und Medienkompetenz in der vorliegenden Broschüre eher als Nutzungskompetenz erscheint, gibt sie doch in aller Kürze wichtige Hinweise und weiterführende Links.

Titel

Wenn das Smartphone zur Hölle wird – Cybermobbing bei Jugendlichen. Tipps für Eltern & Lehrer

Quelle (Erscheinungsjahr)

Weißer Ring (2019). Die Broschüre ist gedruckt oder als PDF zum Download über die Website des Herausgebers zu beziehen.