Fake News, Radikalisierung und Hate Speech gehören zu den größten Herausforderungen der digitalen Gegenwart. Besonders in Sozialen Medien begegnen Kinder und Jugendliche diesen Phänomenen fast täglich, die in Kommentarspalten, in Chatgruppen oder in Videos, die über Plattformen Verbreitung finden. Und oftmals sind die Grenzen zwischen harmloser Meinungsäußerung und gezielter Manipulation schwer zu erkennen. Genau hier setzt das Projekt Safe(r) Spaces an, das mit einer Graphic Novel aufzeigt, wie diese Online-Risiken im Netz wirken und welche Gefahren damit verbunden sind.
Im Mittelpunkt stehen die drei Freundinnen Jule, Fela und Mia, die in jeweils einem Kapitel mit Desinformation, Hate Speech und Radikalisierung konfrontiert werden. Anhand ihrer Geschichten wird nachvollziehbar, wie Manipulationen im Netz wirken, welche Folgen sie für das soziale Umfeld haben und wie Gegenstrategien aussehen können. Damit bietet die Graphic Novel einen niedrigschwelligen Zugang zu komplexen Themen der Digitalisierung.
Begleitende Materialien für den Einsatz
Neben der Graphic Novel stellt Safe(r) Spaces eine Reihe von Begleitmaterialien bereit. Dazu gehören Infoblätter und Handreichungen zu Themen wie Desinformation, Hate Speech, Radikalisierung, Deepfakes oder Plattformverantwortung. Auch Strategien, wie sich Hate Speech begegnen lässt, sowie Tipps zu Meldesystemen und Community-Richtlinien sind enthalten. Die Materialien können kostenlos heruntergeladen werden und eignen sich sowohl für die schulische als auch für außerschulische Bildungs- bzw. Medienarbeit.
Die Kombination aus visueller Erzählung und ergänzenden Materialien macht Safe(r) Spaces vielseitig einsetzbar. Lehrkräfte können die Graphic Novel beispielsweise als Diskussionsanlass nutzen, Workshops darauf aufbauen oder einzelne Themen gezielt vertiefen. So gelingt es, Jugendliche nicht nur über Risiken aufzuklären, sondern auch zur aktiven Auseinandersetzung mit demokratiefeindlichen Inhalten im Netz anzuregen.
Fazit
Safe(r) Spaces zeigt, wie mit innovativen Formaten wie einer Graphic Novel Themen wie Online-Risiken anschaulich und jugendnah bearbeitet werden können. Durch die zusätzlichen Materialien bietet das Projekt wertvolle Unterstützung für die pädagogische Praxis und die politische Bildung.
Titel
Safe(r) Spaces
quelle (Erscheinungsjahr)
Arbeitsgemeinschaft Jugend und Bildung e.V. (2025)
Link zum Graphic Novel: