Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der KH Mainz
 
Schlagwort: <span>Hatespeech</span>

Good-Practice-Sammlung gegen Hass im Netz

Hass und Hetze nehmen in sozialen Medien immer stärker zu. Seit längerem okkupieren rechte Parteien vor allem TikTok und profitieren von den Algorithmen, die provokante und extreme Botschaften in die Timelines der User spielen. Das ist nun mittlerweile Allgemeinwissen – aber wie damit umgehen?

Kompass für gelingende politische Medienbildung

Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) und medialepfade.org – Verein für Medienbildung e.V. legen mit dem Kompass für gelingende politische Medienbildung gegen Hass im Netz eine Orientierungshilfe für pädagogische Fachkräfte vor, die wertvolle Unterstützung bei der Konzeption, Durchführung und Nachnutzung entsprechender Medienbildungs-Projekte bietet.

Belastende Online-Erfahrungen von Jugendlichen

Jugendliche kommen online unweigerlich mit Interaktionsrisiken in Berührung. Wie sie diese erleben, bewerten und mit ihnen umgehen, hängt mit ihrer individuellen Nutzung, dem Kontext und verschiedenen weiteren Faktoren zusammen. Ohne Teilhabebeschneidung lassen sich die Risiken der Online-Kommunikation nicht umgehen. Es kommt daher darauf an, die Jugendlichen zu einem eigenverantwortlichen Medienhandeln und zu einem respektvollen Umgang miteinander zu befähigen.

Hassrede im Netz – Von den Grenzen der Meinungsfreiheit

Hassrede im Netz ist kein unbekanntes Problem und eine negative Konsequenz der Digitalisierung. Autor:innen verschiedener Studien verstehen darunter „aggressive oder abwertende Aussagen gegenüber Personen, die bestimmten Gruppen zugeordnet werden“. Hassrede kennzeichnet sich durch eine „vorurteilsgeleitete und abwertende Sprache“. Man findet „Hate Speech“ in jeder Sprache, auf allen Plattformen. Sie ist längst kein Randphänomen mehr. Umso wichtiger ist es deshalb, junge Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren, sie medienkritisch und damit handlungssicher zu machen.

Lauter Hass – leiser Rückzug

Lauter Hass im Netz ist kein neues Phänomen; er begegnet uns ungefragt und überall. Dabei handelt es sich nicht nur um verbale Gewalt in Form von Hatespeech. Dazu gehören auch abwertende, entwürdigende oder verletzende Online-Phänomene wie rassistische Memes, ungewollte Dickpics oder online veröffentlichte Adressen. Und je lauter der Hass wird, desto mehr ziehen sich von Hass im Netz betroffene Menschen leise zurück.

JIM-Studie 2023

Seit 25 Jahren erhebt der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) jedes Jahr Basisdaten zum Medienumgang Jugendlicher zwischen 12 und 19 Jahren. Die JIM-Studie 2023 markiert also ein silbernes Jubiläum, das auch mit einem eigenen Kapitel als Rückblick in der vorliegenden Ausgabe begangen wird. Daneben bekommen auch „Digitale Medien und Schule“ als Sonder-Thema in diesem Jahr Raum, sodass die Broschüre bzw. die PDF-Datei diesmal 80 Seiten umfasst.