Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der KH Mainz
 
Schlagwort: <span>Politische Bildung</span>

Nazis hassen diese Tricks

Deutschland steht vor einer besorgniserregenden Entwicklung: Rechtsextreme Ideologien gewinnen zunehmend an Einfluss, rassistische und demokratiefeindliche Positionen finden in Teilen der Gesellschaft wieder Anschluss. Dies zeigt sich nicht nur in Wahlerfolgen rechtsextremer Parteien, sondern auch in der zunehmenden Verbreitung rassistischer Narrative, Angriffe auf Journalist:innen und einer wachsenden Normalisierung von extremistischen Positionen in öffentlichen Debatten. Die Geschichte mahnt uns, dass rechtsextreme Strukturen nicht nur eine Gefahr für einzelne Gruppen, sondern für die gesamte Gesellschaft darstellen. Demokratie, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit stehen auf dem Spiel – umso wichtiger ist es, entschieden dagegenzuhalten. Die Broschüre „Nazis hassen diese Tricks“, herausgegeben von der DGB Jugend Niederbayern, liefert wertvolle Anregungen, wie sich Einzelpersonen und Organisationen aktiv gegen rechtsextreme Tendenzen engagieren können.

Wie weit geht Meinungsfreiheit und gelten im Internet auch noch andere Regeln?

Die Meinungsfreiheit zählt zu den Grundpfeilern unserer Demokratie. Denn sie erlaubt es Menschen, ihre Ansichten frei zu äußern und trägt entscheidend zur Vielfalt von Meinungen und Ideen in unserer Gesellschaft bei. Doch Meinungsfreiheit ist nicht grenzenlos: Sie endet dort, wo andere Rechte verletzt werden, wie beispielsweise durch Beleidigungen, Hetze oder die Verbreitung von Desinformationen. Dabei stellt sich besonders im Internet, wo Nutzer:innen Inhalte oft anonym und ohne Kontrolle verbreiten, immer wieder die Frage: Gelten hier andere Regeln? Die vorliegende Unterrichtseinheit von Einfach.Medien (NDR) regt Schüler:innen dazu an, die Meinungsfreiheit kritisch zu hinterfragen und ihre Grenzen zu verstehen.

Kompass für gelingende politische Medienbildung

Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) und medialepfade.org – Verein für Medienbildung e.V. legen mit dem Kompass für gelingende politische Medienbildung gegen Hass im Netz eine Orientierungshilfe für pädagogische Fachkräfte vor, die wertvolle Unterstützung bei der Konzeption, Durchführung und Nachnutzung entsprechender Medienbildungs-Projekte bietet.

Lauter Hass – leiser Rückzug

Lauter Hass im Netz ist kein neues Phänomen; er begegnet uns ungefragt und überall. Dabei handelt es sich nicht nur um verbale Gewalt in Form von Hatespeech. Dazu gehören auch abwertende, entwürdigende oder verletzende Online-Phänomene wie rassistische Memes, ungewollte Dickpics oder online veröffentlichte Adressen. Und je lauter der Hass wird, desto mehr ziehen sich von Hass im Netz betroffene Menschen leise zurück.

Katzen, Krieg, Creators – TikTok als (Des-)Informationsraum für Jugendliche

Die Handreichung der Amadeu Antonio Stiftung bietet einen Einblick in den Aufbau und die Interaktionsmöglichkeiten auf der Social-Media-Plattform Tiktok und erklärt unter anderem die Funktionsweisen des Algorithmus, der Videos bevorzugt, die eine hohe Aufmerksamkeit erzeugen und mit denen am meisten interagiert wird. So können auch Desinformation, Hasspropaganda und Verschwörungstheorien schnell weiterverbreitet werden. Doch was können Nutzer:innen und Bürger:innen konkret tun, um Hass und Desinformation auf TikTok entgegensetzen?

Radikalisierung oder Pubertät? Warum Jugendliche an Verschwörungen glauben

Auf alle Menschen, aber besonders auf Jugendliche, üben Verschwörungen einen gewissen Reiz aus. Doch wo ist der Punkt erreicht, an dem es sich um toxische Ideologien handelt? Um das herauszufinden, bedarf es viel Fingerspitzengefühl und ein gutes Wissen über die Entwicklung junger Menschen sowie über Verschwörungsideologien und wer sie benutzt, um Jugendliche zu beeinflussen. Die vorliegende Broschüre der Amadeu Antonio Stiftung geht daher dem Phänomen selbst auf den Grund. Ziel ist, Pädagog:innen und anderen, die Bildungsangebote gestalten, ein umfassendes Verständnis zu ermöglichen, warum Jugendliche an Verschwörungen glauben.