Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen längst präsent, vom Chatbot bis zum Bildfilter. Damit wächst aber auch gleichzeitig der Bedarf, KI nicht nur technisch, sondern auch ethisch einzuordnen. Die vorliegende Infokarte von klicksafe, entwickelt mit dem Institut für Digitale Ethik (Hochschule der Medien, Stuttgart), bietet dafür eine kompakte Orientierung und lädt zu einer reflektierten Haltung im Umgang mit KI ein. Sie formuliert in einfacher Sprache, worauf es im Kern ankommt: selbstbestimmt bleiben, Risiken kennen und Verantwortung übernehmen.
Inhaltlich fasst die Karte zehn Leitsätze zusammen und macht damit eine Haltung im Umgang mit KI greifbar. Sie beginnt bei der Datensparsamkeit: Teile persönliche Informationen nur, wenn es wirklich nötig ist. Ebenso wichtig ist auch Fairness. Denn KI darf nicht dazu dienen, anderen zu schaden. Auch sollten beispielsweise Ergebnisse immer nachgeprüft werden, da Manipulationen möglich sind. Außerdem hebt die Infokarte hervor, dass KI keine Beziehungen ersetzt und Freundschaften und Nähe vor allem durch Zwischenmenschlichkeit entstehen. Das KI nicht zwingend neutral sein muss wird ebenfalls thematisiert. So können auch Vorurteile in Daten fortleben.
Gesprächsanlass und Orientierung
Als Praxismaterial eignet sich die Infokarte sowohl zur kurzen Einführung als auch als Leitfaden für Gespräche. So können Lehrkräfte die Gebote beispielsweise als Gesprächsimpulse nutzen, Klassen- und Kursregeln daran anschließen oder sie als Poster oder Handout in Projekttagen einsetzen. Pädagogische Fachkräfte gewinnen hier einen niedrigschwelligen Zugang, um ethische, rechtliche und psychosoziale Fragen rund um KI anzusprechen, vom Datenschutz bis zur Fairness. So unterstützt die Karte eine alltagsnahe Medienbildung, die nicht verbietet, sondern Orientierung und eine verantwortliche Nutzung stärkt.
Titel
10 Gebote der KI-Ethik
quelle (Erscheinungsjahr)
klicksafe (2025)
Download als PDF über die Webseite des Herausgebers: