Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der KH Mainz
 
How’s Life for Children in the Digital Age?

How’s Life for Children in the Digital Age?

How's Life for Children in the Digital Age?Kinder und Jugendliche wachsen heute in einer Welt auf, in der digitale Medien allgegenwärtig sind. Smartphone, Tablet oder Konsole gehören längst zum Alltag, sowohl für die Schule und das Lernen als auch für Freizeit und soziale Kontakte. Mit dieser Entwicklung gehen jedoch nicht nur neue Möglichkeiten einher, sondern auch Risiken: exzessive Nutzung, Schlafprobleme, Cybermobbing oder die Konfrontation mit ungeeigneten Inhalten. Die Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) widmet sich in ihrem vorliegenden Bericht „How’s Life for Children in the Digital Age? der Frage, wie es Kindern im digitalen Umfeld geht und welche Maßnahmen notwendig sind, um sie zu schützen und zugleich zu stärken.

Ein Blick auf Zahlen und Fakten

Die Datenlage macht deutlich, wie selbstverständlich der digitale Alltag für Heranwachsende ist: 96 % der 15-Jährigen in den OECD-Staaten, zu denen auch Deutschland gehört, haben Zugang zu einem Computer oder Tablet, 98 % besitzen ein Smartphone. Schon mit etwa zehn Jahren verfügen im Schnitt 70 % über ein eigenes Gerät. Und mehr als die Hälfte der Jugendlichen verbringt dabei mindestens 30 Stunden pro Woche mit digitalen Medien, ein erheblicher Teil davon für Freizeit und soziale Interaktion.

Chancen und Herausforderungen

Digitale Medien eröffnen wichtige Räume für Kreativität, Lernen und soziale Teilhabe. Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse, dass eine Minderheit von Jugendlichen Schwierigkeiten hat, ihr Online-Verhalten zu kontrollieren. Problematische Nutzung kann mit negativen Folgen wie Depressionen, Schlafmangel oder Leistungsproblemen einhergehen. Auch neue Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) oder Virtual Reality bergen Chancen, aber auch Risiken für die kognitive Entwicklung, den Datenschutz und die psychische Gesundheit.

Der OECD-Bericht betont, dass es mehr braucht als individuelle Strategien in Familien: Politik, Schulen, Gesundheitswesen und Anbieter digitaler Dienste müssen zusammenwirken, um Kinder zu unterstützen. Wichtig ist nicht nur, Risiken zu reduzieren, sondern auch digitale Kompetenzen zu fördern, Eltern und Lehrkräfte zu beraten und die Stimmen von Kindern in politische Entscheidungen einzubeziehen.

Fazit

Die Publikation „How’s Life for Children in the Digital Age? liefert einen umfassenden Überblick über Chancen und Herausforderungen, die mit der digitalen Kindheit verbunden sind. Sie macht klar, dass ein sicheres und gesundes Aufwachsen im digitalen Zeitalter eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist – und dass Kinder sowohl Schutz als auch Selbstbestimmung benötigen.

Titel

How’s Life for Children in the Digital Age?

quelle (Erscheinungsjahr)

Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) (2025)

Download als PDF über die Webseite des Herausgebers:

www.oecd.org