Influencer:innen sind für viele Kinder und Jugendliche wichtige Orientierungspunkte in der digitalen Welt. Sie vermitteln Trends, prägen Schönheitsideale und beeinflussen das Konsumverhalten. Dabei zeichnen sie sich häufig durch Nahbarkeit und Authentizität aus. Doch was passiert, wenn diese vermeintlichen Vorbilder gar keine echten Menschen mehr sind, sondern vollständig computergeneriert? Virtuelle Influencer:innen sind auf dem Vormarsch: Sie treten in Sozialen Netzwerken auf, arbeiten mit bekannten Marken zusammen und wirken kaum oft von realen Personen unterscheidbar. Der vorliegende Report von jugendschutz.net nimmt diese Entwicklung in den Blick und beleuchtet, welche Herausforderungen und Risiken sich daraus insbesondere für junge Nutzer:innen ergeben.
Virtuelle Influencer:innen sehen echten Menschen täuschend ähnlich, treten auf Social-Media-Plattformen wie Instagram oder TikTok auf und vermarkten dort Marken und Produkte. Dabei sind sie jedoch vollständig durch Unternehmen oder Agenturen steuerbar. Der Report zeigt, wie diese synthetischen Figuren gezielt Emotionen erzeugen und Vertrauen aufbauen, ohne dabei persönliche Verantwortung übernehmen zu können. Besonders für junge Zielgruppen birgt das Risiken: Es entsteht eine mediale Scheinwelt, in der Authentizität suggeriert wird, ohne tatsächlich vorhanden zu sein.
Inhaltlich analysiert der Report aktuelle Beispiele, verweist auf die Grenzen der Kennzeichnungspflicht und zeigt auf, wie schwer es oft fällt, zwischen realen und künstlichen Accounts zu unterscheiden. Zudem werden Fragen der Glaubwürdigkeit, des Datenschutzes sowie potenzielle Auswirkungen auf das Körperbild und das Konsumverhalten junger Menschen diskutiert. Damit liefert das Material fundierte Informationen für pädagogische Fachkräfte, Eltern und Multiplikator:innen, um Kinder und Jugendliche für das Thema zu sensibilisieren und ihnen eine kritische Auseinandersetzung zu ermöglichen.
Fazit
Der Report von jugendschutz.net bietet eine wertvolle Grundlage, um das noch junge Phänomen der virtuellen Influencer:innen medienpädagogisch einzuordnen. Er macht deutlich, wie wichtig Aufklärung, Transparenz und kritisches Denken im Umgang mit KI-generierten Inhalten sind, vor allem dort, wo digitale Vorbilder reale Wirkung entfalten. Insgesamt
Titel
Virtuelle Influencer:innen. Makellose Schönheit und kommerzielle Interessen
quelle (Erscheinungsjahr)
jugendschutz.net (2025)
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