Die ARD/ZDF – Medienstudie 2024 untersucht auch in diesem Jahr die aktuellen Entwicklungen im Medienverhalten der deutschen Bevölkerung. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sich das Mediennutzungsverhalten in einer zunehmend digitalisierten Welt verändert. Verschiedene Berichte und eine zusammenfassende Infografik bieten detaillierte Einblicke in die Präferenzen und Nutzungsgewohnheiten verschiedener Altersgruppen. Dabei werden sowohl traditionelle Medien wie Fernsehen und Radio als auch die wachsende Bedeutung digitaler Angebote berücksichtigt. Methodisch basiert die Studie auf einer repräsentativen Befragung, bei der 2.500 Menschen ab 14 Jahren in Deutschland zu ihrem täglichen Medienverhalten interviewt wurden.
Ein zentraler Befund der Studie ist der anhaltende Bedeutungszuwachs von Online-Medien. Video-Streaming-Dienste, soziale Netzwerke und Audioformate wie Podcasts gewinnen weiterhin an Relevanz, insbesondere unter jungen Nutzer:innen. Traditionelle Medien wie das lineare Fernsehen oder das Radio bleiben zwar relevant, verlieren jedoch in den jüngeren Altersgruppen zunehmend an Bedeutung. Der Trend hin zu personalisierten, jederzeit abrufbaren Inhalten zeigt sich vor allem bei den unter 30-Jährigen, die zunehmend auf mobile Geräte wie Smartphones zurückgreifen, um Medien zu konsumieren. Auch bei der älteren Bevölkerung zeichnet sich eine wachsende Affinität zu digitalen Angeboten ab.
Soziale Netzwerke als bevorzugte Plattform für Nachrichten bei jüngeren Nutzer:innen
Ein weiteres zentrales Ergebnis der ARD/ZDF – Medienstudie 2024 ist der Aufstieg sozialer Netzwerke als bevorzugte Plattformen für Nachrichten, Unterhaltung und Interaktionen. Dienste wie YouTube, Instagram und TikTok verzeichnen kontinuierlich steigende Nutzer:innenzahlen, wobei der Trend zu Kurzvideos und stark personalisierten Inhalten dominiert. Diese Plattformen bieten insbesondere jüngeren Nutzer:innen nicht nur Unterhaltung, sondern zunehmend auch Nachrichtenformate, die in kurzer, prägnanter Form konsumiert werden können.
Die Studie verdeutlicht, dass Medienkompetenz und das kritische Hinterfragen von Medieninhalten immer wichtiger werden. Durch die Vielzahl an Informationen und die oft unklare Trennung zwischen Fakten und Meinungen steigt der Bedarf an Medienkompetenz, speziell in Hinblick auf den Umgang mit sozialen Netzwerken.
Titel
ARD/ZDF-Medienstudie 2024
Quelle (Erscheinungsjahr)
ARD/ZDF-Forschungskommission (2024)
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