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Computerspiele und das Thema Geld

Computerspiele und das Thema Geld

Computerspiele und das Thema Geld.Spiele an der Konsole, am Computer oder Smartphone sind ein guter Zeitvertreib und werden schnell zum Hobby vieler Jugendlicher. Dabei sind vor allem Apps, die aufs Handy heruntergeladen werden können, meistens gratis. Doch je höher das Level im Spiel, desto mehr Extras können bzw. müssen die SpielerInnen einkaufen, damit ihr virtuelles Spiel immer aufregender wird. Denn nichts ist langweiliger als ein Spiel, in dem man das Gefühl hat, nicht mehr voranzukommen. Damit wächst aber die Gefahr, dass Jugendliche durch den falschen Umgang mit den sogenannten In-App-Käufen immer mehr Geld verlieren. Daher ist es enorm wichtig, dass Eltern ihre Kinder im Umgang mit Geld sensibilisieren und sie dabei aufklären, welche Zahlungsmethoden es überhaupt gibt und wie sie mit ihrem Taschengeld richtig wirtschaften.
Das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung Praxis und das Medienzentrum Parabol haben im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales eine kleine Broschüre zu diesem Thema erarbeitet. Sie ist Teil einer Reihe namens „Game Life“ und richtet sich an Eltern von 12- bis 16-Jährigen.

Teure Spiele durch In-Game-Käufe

Die Broschüre namens „Money, Money, Money“ klärt in dem Kapitel „Worum geht es?“ darüber auf, dass viele Funktionen erst nach einem In-Game-Kauf freigeschaltet werden. Das bedeutet, dass sich neben dem Grundpreis eines Spiels noch weitere Kosten einschleichen können. Daher muss es das Ziel sein, junge SpielerInnen dafür zu schulen, wie sie ihre Ausgaben im Blick behalten.  Durch die verschiedenen Zahlungsangebote, die oft mit sehr wenig Aufwand verbunden sind, können Heranwachsende schnell den Überblick verlieren. Ebenso wird über die sogenannten Lootboxen informiert, die man im Spiel erwerben kann. Lootboxen, auch bekannt als Loot Crate oder Beutebox, sind virtuelle Wundertüten in Computerspielen. Sie enthalten eine zufällige Sammlung bestimmter Artikel, wie zum Beispiel Waffen und spezielle Gegenstände oder zusätzliche Fähigkeiten, um im Spiel weiter zu kommen.
Im Kapitel „Was ist zu tun?“ bekommen Eltern und PädagogInnen Tipps und Tricks für die Praxis. Selbstverständlich kann „Zocken“ ein interessantes Hobby sein, aber dennoch muss darüber diskutiert werden, wie viel ein Game wert sein kann.
Neben Informationen zu den Themen Computerspiele und Geld will die Broschüre zwischen Eltern und Jugendlichen vermitteln. Dafür macht sie die verschiedenen Sichtweisen der beiden Parteien deutlich. Dadurch können Eltern ihre Kinder und Kinder ihre Eltern besser verstehen.
Die Broschüre „Money Money Money!“ gibt es nicht nur als deutsche Ausgabe, sondern auch in englischer, sowie in türkischer Sprache  kostenlos zum Download.

Titel:

Game Life – Money Money Money! Computerspiele und das Thema Geld.

Quelle (Erscheinungsjahr):

JFF – Institut für Medienpädagogik und Medienzentrum Parabol im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales (2019)
Download als PDF über die Website des Herausgebers:
www.games.jff.de

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