Die Bedienung digitaler Endgeräte wird immer einfacher und „kindgerechter“. Mit ihrer leichten Handhabung -Wischen, Drauftippen, Zoomen und Klicken- kommen sie der natürlichen kindlichen Art und Weise entgegen, mit Medien und anderen Gegenständen umzugehen zu können. Digitales Spielzeug hält immer mehr Einzug in Kinderzimmer – und damit eine Reihe neuer Risiken. Genau hierzu gibt der neue Flyer von saferinternet.at. Tipps an die Hand, der mögliche Fragen zur Nutzung behandelt und über Risiken aufklären soll.
Ob die Puppe „My Friend Cayla“ oder der Roboter „i-Que“: immer häufiger sind auch Spielwaren für kleine Kinder mit W-Lan oder Bluetooth ausgestattet. Ein Problem dabei ist, dass Dritte, gegen den Willen der Nutzer, die Gadgets mit dem Internet verbinden können. Die Spielzeuge verfügen über ein Mikrofon und die Möglichkeit mit den Kindern in natürlicher Sprache zu kommunizieren. Die so gesammelten Daten werden erfasst, weitergeleitet und können umfassend genutzt oder an Dritte weitergegeben werden.
Bei solchen internetfähigen Geräten sollten NutzerInnen unbedingt überprüfen, ob diese eine ungeschützte Bluetooth-Schnittstelle (ohne Passwort) besitzen. Auf der Webseite des Herstellers können Sie sich darüber informieren, ob das gewünschte Spielzeug über ein individuelles Bluetooth-Passwort verfügt. Gleichermaßen sollte unter Begriffen, wie „Datenschutzbedingungen“, „Datenschutz“, „Privacy Statement“ auf der Hersteller-Website kritisch nachgelesen werden, welche Daten der Hersteller über die Spielzeug-Funktionen erhebt und wie diese Daten weiterverarbeitet werden.
Zum Thema internetfähige Geräte und digitales Spielzeug sowie zu Fragen und Vor- und Nachteilen die bei der Nutzung entstehen, informiert der neue Folder von saferinternet.at. Seitens der Clearingstelle Medienkompetenz gibt deren Leiter, Professor Andreas Büsch, im Videoformat „… und es hat klick gemacht“ in Kooperation mit katholisch.de zum Thema Datenschutz einen Denkanstoß und stellt die Frage, wie mit persönlichen Informationen im Netz, wie etwa Bankverbindungen oder Informationen über die Gesundheit von Personen umgegangen werden soll? Büsch ist überzeugt, dass in dieser Hinsicht noch eine Menge Arbeit vor uns liegt, um tatsächlich Datenschutz an digitalen Endgeräten auch durchsetzen zu können.
Titel:
Vernetztes Spielzeug: Neuer Folder mit Tipps für Eltern.
Quelle (Erscheinungsjahr):
saferinternet.at (2017)
Download als Pdf über die Websiten des Herausgebers:
www.saferinternet.at