Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der KH Mainz
 
Inklusive Medienbildung

Inklusive Medienbildung

Inklusive Medienbildung (TitelbildISeit 2009 ist die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland ratifiziert – und damit muss das gesamte Bildungssystem ein gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Behinderungen ermöglichen. Aber wie kann eine inklusive Medienbildung gelingen? Die vorliegende Broschüre gibt Antworten dazu sowohl aus theoretischer wie praktischer Perspektive.

Neben der umfassenden Einführung spannen zwei Theoriebeiträge den thematischen Rahmen auf. So wird der Blick dafür geschärft, dass Situationen, die der Heterogenität von Kindern in Kita, Schule und Hort gerecht werden, keine Selbstverständlichkeit sind. Vielmehr müssen ihnen fundamentale Veränderungsprozesse in diesen bislang meist noch nicht barrierefreien Lern- und Lebensorten vorausgehen (vgl. S. 6). Ziele, Inhalte und Methoden inklusiver Medienbildung kommen dabei ebenso zur Sprache, wie die Notwendigkeit der Reflexion von Medien als maßgeblichen Einfluss darauf, wie Behinderung und Diversität dargestellt und gesellschaftlich wahrgenommen werden. Gleichzeitig kann aber auch Teilhabe durch Medien entstehen.

Zahlreiche Projektbeispiele verdeutlichen und vertiefen den theoretischen Rahmen. Sie alle sind in schulischen Kontexten oder in Kooperationszusammenhängen entstanden. Dadurch kommen auch außerschulische Handlungsfelder in den Blick. In Form eines Steckbriefs werden jeweils Thema und Intention des Projekts, die medienpädagogische Kontextualisierung sowie der Projektverlauf beschrieben. (Kurz-)Filmprojekte, Radioprojekte, Zeitung machen, Auseinandersetzung mit Online-Angeboten – so vielfältig wie die Medienlandschaft können auch Angebote für eine inklusive Medienbildung sein. Dass die auch integrativ sein kann, verdeutlicht ein Ausblick auf die Arbeit mit geflüchteten und neu zugewanderten Menschen.

Die fachliche Konzeption und Redaktion des Buches lagen bei der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK). Dazu passt gut, dass sich das 35. Forum Kommunikationskultur Ende 2018 unter dem Motto „Digitalisierung. Teilhabe. Vielfalt“ ebenfalls mit Fragen der Inklusion beschäftigte. Wer weiter in das Thema einsteigen will, findet sowohl die Keynotes als auch die Workshop-Präsentationen auf den Seiten der GMK.

TITEL

Inklusive Medienbildung. Ein Projektbuch für pädagogische Fachkräfte.

QUELLE (ERSCHEINUNGSJAHR)

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg.) (2018)

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