Durch das Internet und die Sozialen Medien haben sich neue Formen von Freundschaft entwickelt und bestehende verändert. Tipps zu ihrer Einordnung gibt das Scout-Magazin mit dem Titel „Vorsicht, Freunde!“. Freundschaften sind ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Sie haben in jedem Alter und in jeder Lebensphase eine besondere Bedeutung. Gerade im Kindes- und Jugendalter tragen Freundschaften viel zur Entwicklung bei und bestimmen den Fokus und die Prioritäten. Es gibt viele verschiedene Formen von Freundschaft in unterschiedlichen Bereichen des Lebens. Besonders durch die Präsenz des Internets und der Sozialen Medien im Alltag haben sich neue Formen von Freundschaft entwickelt. Gleichzeitig haben sich bestehende Freundschaften durch die digitale Kommunikation erweitert und verändert. Die Öffnung des digitalen Raums für Freundschaften bietet viele Möglichkeiten. Sie kann helfen, Menschen miteinander in Kontakt zu bringen, die ähnliche Interessen haben. Zusätzlich bieten die Sozialen Medien einen Raum dafür, sich auszuprobieren und das eigene Auftreten und die Außenwirkung in Beziehungen zu testen.
Aber es gibt auch andere, weniger positive Aspekte von Freundschaften im Internet. Vor allem, wenn diese online entstehen, ist Vorsicht angebracht. In sozialen Netzwerken ist es nicht schwer, eine andere Identität anzunehmen und Eigenschaften wie das Alter oder die wahren Absichten zu verschweigen oder zu verschleiern. Diese Tatsache wird von manchen Menschen ausgenutzt, um andere für die eigenen Zwecke zu gewinnen und zu missbrauchen. Deshalb ist es gerade bei Online-Bekanntschaften wichtig, kritisch zu sein. Dies gilt auch für Online-Persönlichkeiten und Influencer:innen. Auch hier muss hinterfragt werden, was die Personen zu welchem Zweck äußern und welche Interessengruppen sie eventuell vertreten. Influencer:innen dürfen nicht als Freund:innen gesehen werden, die ohne Eigennutz die besten Absichten haben.
Wahre Freund:innen erkennen lernen
Die kritische Einstellung in Bezug auf Freundschaften im Internet muss besonders mit Kindern und Jugendlichen frühzeitig thematisiert werden. Eltern und andere Erziehungspersonen können die Freundschaften der Kinder kaum kontrollieren und Online-Bekanntschaften können kaum unterbunden werden. Deshalb ist es wichtig, den Kindern von Beginn an Kompetenzen und Werte zu vermitteln, die das kluge Auswählen von Freund:innen unterstützen und ihnen helfen, falsche Freund:innen und ihre Absichten zu erkennen.
Die Ausgabe des Scout-Magazins mit dem Titel „Vorsicht, Freunde!“ befasst sich mit genau diesem Thema. In verschiedenen Artikeln geht es um die Formen von Online-Freundschaften und darum, wie Jugendliche Freundschaft erleben. Dabei werden auch die Chancen und Gefahren thematisiert. Dafür kommen zwei Jugendliche in einem Interview zu Wort. Die verschiedenen Perspektiven, die Ansichten von Jugendlichen und die Meinungen von Expert:innen, machen das Magazin zu einem ausführlichen Informationsmaterial zum Thema Online-Freundschaften. Das Magazin ist online verfügbar. Es kann als PDF-Datei heruntergeladen oder kostenlos als Printausgabe bestellt werden.
Weitere Informationen zum Magazin scout finden sich unter mekomat.de.
Titel
Scout. Das Magazin für Medienerziehung.
Ausgabe #2/2023: Vorsicht, Freunde!
Quelle (Erscheinungsjahr)
Medienanstalt Hamburg/Schleswig Holstein (2023)
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