Zu Google gehören mittlerweile viele Dienste. Zunächst natürlich die Suchmaschine selbst, aber auch der E-Mail-Dienst Gmail, der Fotodienst
Picasa, das Soziale Netzwerk Google+ oder die Videoplattform YouTube – um nur einige der bekannteren Plattformen zu nennen.
Damit NutzerInnen bei der Vielzahl an Accounts den Überblick über ihre Kontosicherheit sowie Privatsphäreeinstellungen behalten, hat saferinternet.at den vorliegenden Info-Leitfaden erstellt.
Ein Vorteil des Internets ist gleichzeitig ein Grundproblem in Sachen Datenschutz: das Internet kann sehr komfortabel nach ausgewählten Inhalten durchforstet werden – vielfach sogar automatisiert. Und so können auch Daten, die für sich genommen eher weniger delikat sind, in Verknüpfung mit anderen Informationen ein immer genaueres Bild der eigenen Person liefern. Denn im Grunde ist jedes veröffentlichte Datum, jede kleinste Information ein kleines Puzzlestück der eigenen Persönlichkeit. Hinzu kommt die bereits vorgestellte Möglichkeit, Daten mit nur einem Mausklick zu kopieren um diese systematisch im Internet zu streuen und so die Langlebigkeit im Internet bestmöglich zu unterstützen.
Welche Informationen über die eigene Person bereits im Internet kursieren und wie leicht es ist, diese kompakt zu verknüpfen, kann neben den klassischen Suchmaschinen auch über spezielle Personensuchmaschinen wie www.yasni.de laienhaft nachvollzogen werden. Große Unternehmen oder staatliche Einrichtungen haben hier noch ganz andere Möglichkeiten (s. klicksafe.de)
Die Thematik um Datenschutz und Persönlichkeitsrechte im Internet reicht längst über „technische“ Aspekte wie Cookies, IP-Adresse und Spam-Mails hinaus. Durch das Aufkommen des Web 2.0 – den neuen Möglichkeiten als Nutzer schnell und einfach Internetinhalte zu erstellen und zu veröffentlichen – ergeben sich ganz neue Chancen, aber auch neue Problemfelder. Insbesondere bei der Nutzung von Sozialen Netzwerken entstehen Problematiken. Denn hier sind die Nutzer dazu angehalten, sich anhand vielfältiger persönlicher Informationen zu präsentieren. Dies geschieht häufig eher unbedacht darüber, wer Zugang zu diesen Daten hat und wie sie später einmal gelöscht werden können.
Mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sollen Privatpersonen mehr Kontrolle über ihre Daten bekommen. Ihre Position ist gegenüber Unternehmen gestärkt, indem
- bereits vorhandene Rechte wie das Auskunftsrecht erweitert,
- neue Rechte wie das Recht auf Datenübertragbarkeit eingeführt,
- Pflichten für Unternehmen festgelegt und
- datenschutzfreundliche Voreinstellungen vorgegeben werden (s. klicksafe.de)
Titel:
Sicher unterwegs in Google. So schütz du deine Privatsphäre.
Quelle (Erscheinungsjahr):
saferinternet.at (2017)
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