Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der KH Mainz
 
Schlagwort: <span>Aktive Medienarbeit</span>

Cybergrooming in der Grundschule

Soziale Medien, Messenger-Dienste und Online-Spiele sind längst selbstverständlicher Teil des Alltags vieler Kinder. Schon in der Grundschule bewegen sie sich selbstständig im Netz, suchen nach Unterhaltung oder kommunizieren mit Freund:innen. Gleichzeitig steigt damit das Risiko, dass sie auch mit Gefahren in Kontakt geraten. Eine besonders gravierende Form stellt das sogenannte Cybergrooming dar. Darunter ist die gezielte Anbahnungsversuche Erwachsener zu verstehen, die über digitale Kanäle Kontakt zu Kindern aufnehmen, um Vertrauen aufzubauen und dieses später auszunutzen.

Digitale Technologien: leicht gemacht!

Digitale Technologien wirken auf viele zunächst komplex und abschreckend. Kabel, Codes, Bauteile, all das scheint ohne Vorerfahrung kaum zugänglich. Gerade in der Jugend(-sozial)arbeit stellt sich daher oft die Frage, wie Fachkräfte niedrigschwellige Angebote gestalten können, ohne selbst Expert:innen in Technik oder Informatik sein zu müssen. Die vorliegende Handreichung des JFF Instituts für Medienpädagogik in Forschung und Praxis zeigt, dass es nicht viel braucht, um Zugänge zu schaffen: Neugier, Offenheit und eine pädagogische Haltung reichen oft aus, um jungen Menschen kreative Entfaltung mit digitalen Werkzeugen zu ermöglichen.

KUCOBINA – Lernangebote für Kinder

Mit dem Projekt KUCOBINA (Kuratierter Content für Bildungsangebote im Ganztag) wurde eine neue Plattform geschaffen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, qualitativ hochwertige und kindgerechte Online-Lerninhalte für den schulischen Ganztag zur Verfügung zu stellen. Denn in Zeiten, in denen der Ganztag zunehmend zur zentralen Lebenswelt von Grundschulkindern wird, braucht es Angebote, die informativ, altersgerecht und leicht zugänglich sind. Genau hier setzt KUCOBINA an und verknüpft digitale Lernressourcen aus dem Seitenstark-Netzwerk mit konkreten Einsatzmöglichkeiten für pädagogische Fachkräfte.

Soziale Arbeit im #OnlineRealLife

Jugendarbeit findet längst nicht mehr nur auf dem Bolzplatz oder im Jugendzentrum statt, auch die digitalen Räume sind für viele junge Menschen ein zentraler Ort ihrer Lebenswelt. So kommunizieren sie über Messenger, vernetzen sich auf Social-Media-Plattformen wie Instagram, TikTok und Snapchat und verbringen einen Großteil ihrer Freizeit online. Besonders in diesen digitalen Räumen, in denen Identitätsfindung, Zugehörigkeit und soziale Orientierung im Vordergrund stehen, entstehen dabei auch Fragen, Konflikte und Unterstützungsbedarfe. Genau hier setzt das Konzept der Digital Streetwork an: als Form der aufsuchenden Jugendarbeit im Netz, die versucht, jungen Menschen genau dort zu begegnen, wo sie sich in der heutigen Zeit aufhalten.

Digital im Alltag. Digitale und soziale Teilhabe fördern

Um digitale Lernerfahrungen für Menschen im höheren und hohen Alter in Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen des Betreuten Wohnens anzuregen und zu ermöglichen, hat die am Projekt DiBiWohn beteiligte Stiftung MedienKompetenzforum Südwest (MKFS) den Methodenkoffer Digital im Alltag entwickelt. Er enthält 25 niedrigschwellige Methodenkarten, die an den Bedürfnissen und der Lebenswelt der Zielgruppe anknüpfen und für digital unerfahrene Menschen die Möglichkeiten digitaler Medien erlebbar machen.

Unlearning Anti-Feminism on TikTok

Social Media bieten jungen Menschen viele Möglichkeiten zur Teilhabe, Unterhaltung und Information. Die Algorithmen spülen ihnen allerdings auch Desinformation, Fake News und ideologischen Content – darunter extremistische und antifeministische Inhalte – in ihren Feed. Besonders beliebt bei Jugendlichen ist die Plattform TikTok. Das Methodenset „Unlearning Anti-Feminism on TikTok“ ist im gleichnamigen praxisorientierten Forschungsprojekt von mediale pfade und der Universität zu Köln entstanden.