Ob soziale Netzwerke, Smartphones, Apps oder Videospiele – der Umgang mit digitalen Medien ist für SchülerInnen längst zu einem festen Bestandteil in deren Alltag geworden. Immer mehr digitale Endgeräte befinden sich im Besitz von Kindern und Jugendlichen, so die KIM-Studie 2016.
Der Einsatz solcher Medien im schulischen Bereich kann in vielerlei Hinsicht lernförderlich und berufsvorbereitend sein. Die Entwicklung von mobilen Geräten, wie z.B. Tablets oder Notebooks macht es möglich, dass die Arbeit mit digitalen Medien nicht mehr nur an einen Ort, wie zum Beispiel an den Computerraum der Schule, gebunden ist, was neue, mobile und kreative Möglichkeiten des Lernens eröffnet. Allgemein wird bestätigt, dass viele LehrerInnen in Deutschland den Einsatz von digitalen Medien im Unterricht grundsätzlich begrüßen. Jedoch bleiben für viele auch Fragen und Unklarheiten bestehen, wenn es darum geht dies im Einzelnen auch umzusetzen.
Der vorliegende Werkzeugkasten „Lernen und Lehren mit Apps“ hilft dabei diesen allgemeinen Trend auch kompetent und zielgerichtet in die Tat umzusetzen. Mit knapp 90 Seiten bietet die Broschüre interessierten LeserInnen jede Menge Input zu den inhaltlichen und technischen Voraussetzungen der digitalen Mediennutzung. Ebenfalls stellt sie eine Checkliste zur Verfügung, was alles zu beachten ist, wenn man mit Kindern und Jugendlichen in einem solchen Rahmen online geht. Hier ist zum Beispiel dringend notwendig, dass man die jeweilige Schulordnung bezüglich des Gebrauchs von mobilen Endgeräten überprüft und ggf. an die neue Situation anpasst. Ebenfalls sollten hinsichtlich der Mediennutzung inhaltliche Absprachen getroffen werden und ein Jugendmedienschutzfilter sowie eine Firewall eingerichtet werden. Auch auf die Frage der richtigen Ausstattung – Schulausstattung oder Bring Your Own Device (BYOD) – geht das Material sorgfältig ein.
In den nächsten Kapiteln der Broschüre geht es praktischer zur Sache. Denn hier finden Lehrende eine Übersichte über Apps, die für den Einsatz in der Schule und im Unterricht geeignet sein können. In sieben Kategorien sortiert werden Apps vorgestellt, die den Unterricht erleichtern und unterstützen sollen. Von der Präsentations-App, die täglich den Unterricht unterstützen kann, bis zur spezifischen Fach-App für den Physikunterricht gibt dieser Abschnitt der Broschüre einen spezifischen Einblick in die Vielfalt der Apps.
Im dritten Kapitel „Werkzeugportraits“ werden ausgewählte Angebote ausführlich vorgestellt und unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten für den Unterricht aufgezeigt (z.B. SoundCloud, Explain Everything, uvm.)
„Die Unterrichtsmaterialreihe »Medien in die Schule« bietet neben den zentralen Medienarten und Medienformaten zahlreiche Unterrichtsanregungen und mediendidaktische Werkzeuge. Sie unterstützt Lehrende, Jugendliche bei der kompetenten Nutzung ihrer Leitmedien zu begleiten, für Gefahrenaspekte zu sensibilisieren, ihnen Handlungsmöglichkeiten zu vermitteln und sie zu animieren, Medien kreativ für die eigenen Zwecke zu nutzen.
Der Werkzeugkasten „Lernen und Lehren mit Apps“ versteht sich als eine Sammlung von sinnvollen mobilen Anwendungen, mit denen Unterricht in einem digitalen und vor allem mobilen Zeitalter gestaltet werden kann.“ (www.Medien-in-der-Schule.de).
Titel:
Werkzeugkasten Lernen & Lehren mit Apps. Recherchieren, Informieren, Kommunizieren, Unterhalten: Medien in der Lebenswelt von Jugendlichen -Materialien für den Unterricht-
Quelle (Erscheinungsjahr):
Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Dienstanbieter e.V., Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V., Google Germany GmbH (2014)
Download als PDF über die Webseiten der Herausgeber:
www.Medien-in-der-Schule.de
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