„Young Crime“ ist ein ZDFtivi-Format, das reale Strafdelikte behandelt. Egal ob Diebstahl, Sachbeschädigung, Körperverletzung, Nötigung oder Erpressung – „Young Crime“ stellt jene Delikte in den Fokus, die vorrangig von Jugendlichen begangen werden. Denn eine Studie von 2019 zeig: Die Jugend ist die kriminellste Lebenszeit. Doch was sind typische Jugenddelikte und wie werden diese vor Gericht verhandelt? Welche Hintergründe stecken hinter den begangenen Taten und wie ergeht es den Opfern? Was denken Jugendliche selbst darüber? All das und mehr sind Themen, die die Serie in 25-minütigen Folgen bespricht. Doch was hat das Format mit der vorliegenden Handreichung zu tun?
Internet ist kein rechtsfreier Raum
Auch das Internet ist kein rechtsfreier Raum und genau hier setzt die vorliegende Unterrichtseinheit von klicksafe an. Sie beschäftigt sich mit der „Young Crime“-Folge „Handy-Terror“ und soll Jugendliche für Cyberdelikte sensibilisieren. Das Material ist in Zusammenarbeit mit dem ZDF entstanden und für den Einsatz ab Klasse 7 geeignet. Die Durchführungsdauer beträgt ca. ein bis zwei Schulstunden.
Sexualisierte Erpressung und Cybergrooming
Im Mittelpunkt der Folge steht die 14-jährige Leni, die von einem Jungen aus ihrer Schule sexualisierte Erpressung erfährt. Die Schüler:innen bekommen Hintergrundinformationen zur Rechtslage und bewerten den Fall anhand von Symbolkärtchen. Das mögliche Strafmaß reicht von Straffreiheit über eine Erziehungsmaßnahme und einer Auflage bis hin zum Jugendarrest. Die Entscheidungen der Jugendlichen im Klassenzimmer werden am Ende mit der Erklärung der jugendlichen Expert:innen und des Jugendrichters im Video abgeglichen und analysiert. Außerdem lernen die Schüler:innen geeignete Schutzmaßnahmen im Falle von digitalen Übergriffen und Persönlichkeitsrechtsverletzungen kennen.
TITEL
Young Crime – Urteil im Klassenzimmer
QUELLE (ERSCHEINUNGSJAHR)
klicksafe (2022)
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