Digitale Inhalte zu erstellen, zu bearbeiten und zu verbreiten ist dank Smartphones und Apps so einfach wie nie zuvor. Doch die rasante Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) hat diese Möglichkeiten noch einmal erheblich erweitert. Sogenannte Deepfakes, täuschend echte, KI-generierte Manipulationen von Fotos, Videos oder Audiodateien, werden zunehmend Alltag. Ihre Nutzung reicht von harmlosen Unterhaltungszwecken bis hin zur gezielten Verbreitung von Desinformation oder Cybermobbing. Gerade für Jugendliche, die viel Zeit in sozialen Netzwerken verbringen, ist es deshalb entscheidend, solche Manipulationen erkennen und kritisch hinterfragen zu können.
Das vorliegende Unterrichtsmaterial „Deep Fake – Deep Impact“ von klicksafe widmet sich diesem komplexen Thema umfassend und zielgruppengerecht. Es richtet sich an pädagogische Fachkräfte, die Schüler:innen ab etwa 14 Jahren im Umgang mit digitalen Manipulationen sensibilisieren möchten. Die Broschüre liefert zunächst grundlegende Informationen zur Technologie hinter Deepfakes und erklärt anschaulich Begriffe wie „Face Swapping“ oder „Voice Cloning“. Mithilfe einfacher Beispiele und Illustrationen wird deutlich, wie solche Fälschungen technisch erstellt werden und warum sie so überzeugend wirken können.
Eine Technologie mit zwei Gesichtern – Chancen und Risiken von Deepfakes
Im Anschluss daran werden differenziert die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten dieser Technologie aufgezeigt und damit sowohl positive als auch negative Aspekte. So werden einerseits kreative und konstruktive Anwendungsfelder dargestellt, wie etwa innovative Bildungsformate oder die Unterstützung kreativer Produktionen. Andererseits werden jedoch auch die erheblichen Risiken thematisiert. Deepfakes ermöglichen die gezielte Manipulationen und können somit unter anderem für Cybermobbing, politische Desinformation oder sexualisierte Gewalt missbraucht werden. Gerade bei Jugendlichen kann dies zu erheblichen Verunsicherungen und negativen Konsequenzen führen.
Ein besonderer Mehrwert der Broschüre liegt in ihren methodischen Anregungen für den Unterricht. So finden pädagogische Fachkräfte in dem Material konkrete methodische Anregungen und Projekte, die sich einfach in den Unterricht integrieren lassen. Schüler:innen können beispielsweise selbst Deepfakes erstellen, um deren Funktionsweise zu verstehen und ihre Medienkompetenz gezielt zu stärken. Zahlreiche praktische Tipps und Übungen runden das Angebot ab und unterstützen dabei, Deepfakes nicht nur technisch, sondern auch ethisch und gesellschaftlich zu reflektieren.
Fazit
Mit dem Material „Deep Fake – Deep Impact“ bietet klicksafe ein umfassendes und vielseitiges Instrument zur Medienkompetenzförderung. Die Broschüre verbindet technisches Hintergrundwissen mit kritischer Reflexion und praxisnahen Übungen. Dadurch unterstützt sie Jugendliche effektiv dabei, sich sicher und bewusst in der digitalen Welt zu bewegen, eine wichtige Grundlage in Zeiten, in denen Wahrheit und Fälschung immer schwerer auseinanderzuhalten sind.
Titel
Deep Fake. Deep Impact. Wie Jugendliche Deepfakes erkennen und ihre Folgen kritisch hinterfragen lernen
quelle (Erscheinungsjahr)
klicksafe (2025)
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