Menschenverachtende Ansichten sowie Aufforderungen zu Gewalt sind im Internet leider alltäglich geworden. Extremistische Äußerungen, Beleidigungen, Hetzen und Täuschen etc. – all diese Probleme fallen im weiteren Sinne unter das Phänomen „Hate Speech“ (Hassrede). Vor allem rechte Organisationen nutzen soziale Medien, um neue Mitglieder zu rekrutieren. Dabei setzten sie besonders auf die Zielgruppe der Jugendlichen.
Hetzen und Täuschen sowie rechte Strukturen in sozialen Medien waren Thema bei der Netzwerktagung des Vereins „Mach‘ meinen Kumpel nicht an! – für Gleichbehandlung gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus e.V.“ im Jahr 2017. Mit über 70 TeilnehmerInnen wurde hier über die vielfältigen Erfahrungen in der Jugendarbeit diskutiert und nach Strategien gesucht, diesen Entwicklungen entgegenzuwirken.
Aus dieser Netzwerktagung ist die Broschüre „Hetzen und Täuschen. Rechte Strukturen in sozialen Medien“ entstanden, die aus Fachaufsätzen der ReferentInnen besteht. Die Beiträge handeln dabei unter anderem von Hass und Hetze im Internet und wie Rechtsradikale über das Netz an Aufmerksamkeit gewinnen.
Weiterhin beschreiben die AutorInnen, wie rechte Organisationen das Internet nutzen und wie Jugendliche im Internet von Rechtsradikalismus angesprochen werden. Außerdem werden Strategien erläutert, wie man adäquat gegen die rechte Propaganda und Argumentation im Netz vorgehen kann.
Die Broschüre eignet sich für MultiplikatorInnen sowie pädagogische Fachkräfte, die sich für rechte Strukturen in sozialen Medien interessieren. Durch die Gliederung der Broschüre nach dem Ablaufplan der Netzwerktagung bekommen die LeserInnen das Gefühl, selbst ein Teil dieser Tagung gewesen zu sein. Die Informationen, die sich aus dem Lesen ergeben, können dabei sehr gut in der Praxis angewendet und an Kinder und Jugendlichen weitergetragen werden.
Titel:
Hetzen und Täuschen. Rechte Strukturen in Sozialen Medien.
Quelle (Erscheinungsjahr):
Mach mein Kumpel nicht an! – für Gleichbehandlung, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus e.V. (2017)
Download als PDF über die Website des Herausgebers:
www.gelbehand.de