Sexting wird kontrovers diskutiert – während die einen hierin nur eine weitere Form der Jugendsexualität sehen, rücken die anderen das Phänomen in die Nähe von Pornografie. Das Erklärvideo Sexting unterstützt Eltern, LehrerInnen, aber auch Jugendliche selbst, dabei zu verstehen, welche Motivation hinter dem Versenden von intimen Fotos und Videos per Messenger oder sozialen Netzwerken steht. Im Video wird ein Fall von Sexting beschrieben: Tom teilt ein intimes Foto von sich und seiner Freundin mit einem Freund in der Hoffnung, dass dieses über Snapchat nur wenige Sekunden auf dessen Gerät angezeigt wird. Der Freund macht jedoch einen Screenshot und sendet das Bild an weitere Freunde weiter. Es werden die (sozialen) Konsequenzen für alle Beteiligten beschrieben.
Hierdurch eignet sich das Erklärvideo hervorragend als Einstieg um dieses schwierige Thema mit Jugendlichen anzusprechen. Dass Tom selbst Handlungsalternativen beschreibt, ist zudem ein guter Ansatz für eine weiterführende medienethische Diskussion: Was möchten wir überhaupt mit anderen teilen? Was ist so intim, dass wir es dem Freundeskreis nicht mitteilen möchten? Wie können wir mit anderen über intime Erlebnisse sprechen, ohne die im Video gezeigten Konsequenzen auf uns nehmen zu müssen?
Das Video ist auch für die Elternarbeit passend, da es Eltern ermöglicht, die Sichtweise ihrer Kinder unaufgeregt einzunehmen und sich mit anderen Eltern über einen guten medienerzieherischen Umgang mit diesem Thema auszutauschen.
Das Erklärvideo hat eine CC-BY-NC-ND-Lizenz.
Titel:
Handysektor-Erklärvideo: Sexting
Quelle (Erscheinungsjahr):
handysektor.de
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