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Hass via Hashtag

Hass via Hashtag

Titelbild: Hass via Hashtag Eine Gefahr, auf die aufmerksam gemacht werden muss: Rechtsextreme Gruppen nutzen Online-Flashmobs und Memes, die auf den ersten Blick harmlos erscheinen, um Jugendliche für bestimmte Zwecke zu gewinnen.

Die „Identitäre Bewegung“ kurz „IB“ sorgt dafür, dass Hassbotschaften sich schnell und verstärkt in öffentlichen Medien ausbreiten. Die Online-Propaganda von IB verbreitet unter anderem Rassismus gegen Muslime und richtet sich dabei gegen die Menschenrechte. Die „Identitäre Bewegung“ benutzt verstärkt Twitter, um gezielt junge Menschen zu beeinflussen.

„Jugendschutz.net“ hat zu dem Thema „Hass via Hashtag: Identitäre rekrutieren über Messenger und Twitter“ eine dreiseitige Broschüre mit vier unterschiedlichen Inhalte zusammengestellt.

Als erstes geht „Jugendschutz.net“ auf die Rekrutierung und die Radikalisierung über Twitter ein. Es ist schon bekannt, dass die „Identitäre Bewegung“ Twitter für ihre verschlüsselten Propagandainstrumente ausnutzt. Dabei verwenden sie moderne Bildsprache, die junge Menschen ansprechen soll, die nicht aus der rechtsextremen Szene kommen.

Als zweites klärt „Jugendschutz.net“ auf, wie groß die Reichweite über „Trendingradis“, „Fake-Profile“ sowie „Social Bots“ ist. Dies gelingt IB, indem sie über Messenger-Dienste wie „Telegram“ oder „Tendingradis“ auf Twitter ihre Botschaften verbreiten. Das Ziel ist es, so viele UserInnen wie möglich zu erreichen.

Weiter geht „Jugendschutz.net“ auf die Inhalte „Subtile Hetze: Memes mit popkulturellen Referenzen und Satire“ und „Lust am Tabubruch: ‚memetic warfare‘ als niederschwelliger Einstieg für Jugendliche“ ein.

Zum Schluss listet „Jugendschutz.net“ weitere Internetseiten auf, von denen man Informationen einholen kann. Anschließend werden Hintergründe zur Arbeit im Bereich „politischer Extremismus“ gegeben. Die Broschüre eignet sich für Jugendliche und Erwachsene und ist angenehm zu lesen.

Titel:

Hass via Hashtag: Identitäre rekrutieren über Messenger und Twitter.

Quelle (Erscheinungsjahr):

Jugendschutz.net (2017)

Download als Pdf über die Website des Herausgebers:

www.jugendschutz.net

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