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Islamischer Staat rekrutiert Kinder über Apps

Islamischer Staat rekrutiert Kinder über Apps

Islamischer Staat rekrutiert Kinder über AppsWir leben in einer digitalen Welt, an der Kinder schon im frühen Kindesalter teilhaben. Nicht selten kommt es vor, dass Kinder bereits in jungen Jahren ein Smartphone geschenkt bekommen und problemlos kostenfreie Apps oder Spiele herunterladen können. Dies macht sich auch der IS (Islamischer Staat) zunutze, indem er ansprechende Apps für Kinder und Jugendliche entwickelt und anbietet, wodurch er Kinder unbewusst rekrutiert.

„Jugendschutz.net“ hat drei Apps im Internet entdeckt, die nicht über die Stores von Google, Apple und Microsoft zu finden sind. Die Islamisten bieten über „Google Drive“ oder „archive.org“ Apps zum Herunterladen an.

In der Broschüre von „Jugendschutz.net“ geht es um die Entdeckung der drei Apps „Spielerische Heranführung an Gewalt“, „Bomben im Kinderzimmer entschärfen“ und „Bittgebete für den Islamischen Staat“. Hierzu sind kleine Artikel verfasst, die das Spiel erläutern. Ebenso beschreibt die Broschüre, wo genau die Gefahren bei den Spielen liegen, da sie auf den ersten Blick harmlos erscheinen. Wirft man allerdings einen zweiten kritischeren Blick darauf, so merkt man, dass sich darin verschlüsselte IS-Botschaften befinden. Anschließend wird zu jedem Artikel ein Ausschnitt der jeweiligen App zur Visualisierung gezeigt. Das Ziel der Broschüre ist, Eltern und Erziehungsberechtigte für Propaganda zu sensibilisieren, um ihre Kinder rechtzeitig davor schützen können.

Durch das Dokumentieren rechtlicher Verstöße durch „Jugendschutz.net“ sind alle Downloads auf diversen Plattformen entfernt. Trotz allem wird immer neues Material hochgeladen, weshalb es umso wichtiger ist, dass Eltern einen Blick darauf haben, welche Apps ihre Kinder verwenden.

Titel:

Dschihadisten rekrutieren Kinder über Apps. Angebote führen spielerisch an extremistisches Gedankengut heran.

Quelle (Erscheinungsjahr):

Jugendschutz.net (2016)

Download als Pdf über die Website des Herausgebers:

www.jugendschutz.net

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