Unter digitalen Technologien sind digitale Dienste und Geräte zu verstehen, mit denen wir kommunizieren (Smartphone), mit denen wir der Technik sagen können, was sie machen soll (Coding) und mit denen wir Schnittstellen (Sensoren), Steuergeräte (Controller) sowie Interfaces und virtuelle Räume (Game Design und Virtual Realitiy) gestalten. Dabei kommen bei der Arbeit mit digitalen Technologien in medienpädagogischen Projekten große Fragen auf, deren Beantwortung nicht ganz einfach ist. Denn wie können Jugendliche für die Arbeit mit digitalen Technologien motiviert werden? Zu welchen Themen lassen sich sinnvoll Projekte umsetzen und was gilt es bei der Auswahl von technischen Geräten und Materialien zu beachten?
GestaltBars
Eben diesen Fragen versucht die vorliegende Broschüre des JFF – Institut für Medienpädagogik möglichst genaue Antworten zu geben. Grundlage bietet dabei die Begleitung von zehn GestaltBars im Zeitraum zwischen 2019 und 2021, in denen Projekte zu den Themen Making, Coding, Gaming und 3D-Druck mit Jugendlichen umgesetzt wurden. Bei einer GestaltBar handelt es sich um eine pädagogisch begleitete Werkstatt, in der Jugendliche digitale Technologien kennenlernen können, um damit eigene Ideen umzusetzen.
Zunächst geht es im ersten Kapitel um zentrale Fragen, worauf es bei der Gestaltung einer Einheit oder eines längeren Projektes ankommt. In Kapitel zwei kommen dann Jugendarbeiter:innen, Medienpädagog:innen und Expert:innen zu Wort. Sie geben hier wertvolle Erfahrungen und Hinweise zu konkreten Themen wie Game Design, Physical Computing oder Nachhaltigkeit. So wird beispielsweise geschildert, was besonders gut und was eher weniger gut funktioniert. Außerdem finden sich zu allen genannten Themen eine Sammlung an Links, die bei der Recherche und Umsetzung eines eigenen Projektes hilfreich sein können.
Praxisnähe und methodische Abläufe
Im letzten Teil der Broschüre folgt ein praxisnaher Text, in dem es um gemachten Erfahrungen aus der Projektarbeit während der Coronavirus-Pandemie geht. Was bedeutet es, wenn die pädagogische Arbeit plötzlich nur noch online stattfinden kann? Wie kann sie trotzdem gelingen und wo sind die Grenzen? Im letzten Teil der Handreichung stehen schließlich konkrete methodische Abläufe zur Verfügung. Sie lassen sich als einzelne Einheiten in zwei Stunden durchführen und bieten einen guten Einstieg in verschiedene Themenbereiche oder auch größere Projekte. Einige bauen aufeinander auf, sodass sich damit mehrere oder längere Einheiten gestalten lassen.
Titel:
Jugendarbeit & Digitale Technologien. Tipps und Hinweise zur medienpädagogischen Projektarbeit rund um Making, Coding, Game Design, Robotik und virtuelle Welten
Quelle (Erscheinungsjahr):
JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (2021)
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