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KIM-Studie 2020: Kindheit, Internet, Medien

KIM-Studie 2020: Kindheit, Internet, Medien

KIM-Studie 2020Die Studie Kindheit, Internet, Medien 2020 – kurz: KIM-Studie – liefert als repräsentative Basisuntersuchung Informationen zum Medienumgang von 6- bis 13-Jährigen. Sie ist quasi die „kleine Schwester“ der JIM-Studie, welche jährlich Mediennutzung und -aneignung der zwölf bis 19 Jahre alten Jugendlichen untersucht. Während die JIM-Studie jährlich erscheint, wird die KIM-Studie mittlerweile alle zwei Jahre veröffentlicht. Urheber der Studien ist der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs), ein Kooperationsprojekt der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg und der Medienanstalt Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk.

Die Ergebnisse der KIM-Studie 2020 bestätigen größtenteils die Befunde der JIM-Studie aus dem ersten Corona-Jahr. Demnach bekamen Digitalisierung, Mediennutzung und Medienkonsum auch für Kinder eine noch höhere Bedeutung durch die Pandemie. Dabei war „Corona“ auch für die Kinder ein Thema: Zwei Drittel der Kinder bestätigen, dass zu Hause oft über Corona gesprochen werde. 37 Prozent der Kinder machen sich generell Sorgen über die Corona-Situation, 12 Prozent sorgten sich sehr. Die ungewöhnlichen Rahmenbedingungen sorgen auch für familiäre Spannungen. Mehr als jedes vierte Kind (27 %) bestätigt, dass es während der Corona-Zeit mehr Streit und Diskussionen als üblich gab.

Während die Medienausstattung der Haushalte, in denen Kinder leben, im Befragungszeitraum deutlich zugenommen hat, besitzen die Kinder selbst nach Aussagen der Haupterziehenden noch ein vergleichsweise überschaubares Repertoire an Geräten. Dabei sind Mobiltelefone am weitesten verbreitet, über welche die Hälfte der Kinder verfügt. Hingegen findet sich bei 41 Prozent der Sechs- bis 13-Jährigen eine Spielekonsole im Kinderzimmer, 38 Prozent besitzen einen CD-Player und etwa ein Drittel haben einen eigenen Fernseher (34 %). Insgesamt betrachtet gibt es im Vergleich zu 2018 nur wenig Veränderungen im Gerätebesitz der Kinder selbst.

Weitere Themen der Studie sind u.a. verschiedene Aspekte der Internetnutzung durch Kinder, Digitale Medien und Schule sowie Probleme und Gefahren im Internet. Außerdem werden auch Medien bzw. Medienerziehung als Thema in Familie untersucht.

Fazit

Die KIM-Studie gibt als repräsentative Umfrage aktuelle Einblicke in Medienausstattung und -nutzung der Kinder in im Grundschulalter bis zum Beginn weiterführender Schulen. Die Untersuchungsmethodik wird transparent dargestellt. Und als Service für Fachkräfte und Medienpädagog:innen gibt es alle Grafiken der Studie als PDF- sowie Powerpoint-Datei zum Download.

Titel:

KIM-Studie 2020. Kindheit, Internet, Medien. Basisuntersuchung zum Medienumgang 6- bis 13-Jähriger

Quelle (Erscheinungsjahr):

mpfs (2021)

Download als PDF über die Website des Herausgebers

www.mpfs.de

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