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Kinder-Influencing: Seid ihr eine Online-Familie?

Kinder-Influencing: Seid ihr eine Online-Familie?

Handlungsempfehlungen Kinder-InfluencingUnter der Fragestellung „Seid ihr eine Online-Familie“ hat der Verein mediasmart Handlungsempfehlungen für Kinder-Influencing herausgebracht. Der Text richtet sich dabei insbesondere an Eltern, die mit ihren Kindern gemeinsam Familienvideos auf YouTube veröffentlichen, die ihren Familienalltag bei Instagram zeigen oder deren Kinder dies tun. Und rund um das Thema „Content Creation“ gibt es jedoch einiges zu beachten.

Daher gibt die Broschüre zunächst einen Themenüberblick zu Kanälen und Plattformen. Anschließend geht es um die rechtlichen Rahmenbedingungen mit Aspekten wie Schutz der Persönlichkeitsrechte und Datenschutzbestimmungen, aber auch Gestaltung kindgerechter Inhalte. Grundsätzlich gilt jedoch, dass Kinder unter 13 Jahren nicht als Nutzer:innen von Social-Media Plattformen zugelassen sind. Ebenfalls dürfen Kinder bis zu 16 Jahren nur mit Zustimmung der Eltern die Plattformen nutzen. Daraus folgt, dass Eltern verantwortlich sind für die geteilten Inhalte der Kinder auf den Plattformen.

Ein weiteres Kapitel der Broschüre widmet sich dem Thema Content Creation im Alltag und der Professionalisierung dieses „Hobbys“. Was ist zu beachten? Wie lassen sich die eigenen Kinder dabei begleiten? Welche Inhalte sind unzulässig? Und vor allem: Wie kann der Spagat zwischen Content Creation und Kind-Sein gelingen? Auch Gefahren im Netz, von Cyber-Grooming über sexuelle Belästigung hin zu Verletzungen der Privatsphäre, werden dabei thematisiert.

Basierend auf diesen Fragen antwortet die Broschüre also mit entsprechende Handlungsempfehlungen. Abgerundet werden diese durch ein Glossar und eine Checkliste. Fazit: Eine Orientierungshilfe für Eltern in Sachen Kinder-Influencing. Denn es ist Aufgabe der Eltern, die Rechte ihrer Kinder zu wahren – das auf Teilhabe, aber auch das auf Schutz!

Titel

Handlungsempfehlungen Kinder – Influencing. Begleite deine Kinder im Netz und ermögliche ihnen einen reflektierten und  sicheren Umgang mit sozialen Netzwerken.

Quelle (Erscheinungsjahr):

mediasmart – Arbeitsgruppe „Kinder-Influencing“: Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e. V. (FSM), Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e. V. (GMK), jugendschutz.net, Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI), Media Smart e. V., SUPER RTL (2020)

Download als PDF über die Webseite des Herausgebers:

www.mediasmart.de