Kinder haben Rechte – auch in Bezug auf Medien. Doch welche Rechte haben Kinder in der digitalen Welt und wie kann die (Grund-)Schule gezielt dazu beitragen, diese wahrzunehmen? Um Grundschulen dabei zu unterstützen, Kindermedienrechte zum Thema zu machen, hat der Südwestrundfunk (SWR) ein Unterrichtspaket herausgegeben.
Die Broschüre ergänzt das 2019 erschienene Informationsheft Medienrechte für Kinder und richtet sich explizit an Lehrkräfte von 3. und 4. Klassen an Grundschulen. In der „Allgemeinen Bemerkung Nr. 25 (2021)“ hat der UN-Kinderrechteausschuss zahlreiche Aspekte genannt, die auch für die Unterrichtspraxis eine Rolle spielen können, beispielsweise dass Kinder das Recht auf einen kindgemäßen Zugang zu digitalen Medien haben. Das bedeutet gleichzeitig aber auch, dass sie vor Hassbotschaften, gewalttätigen Inhalten und ähnlichen Dingen geschützt sein sollen.
In Form eines Infoblattes und vier Arbeitsblättern werden drei Themen herausgegriffen:
- Das Thema Cybermobbing ist auch für Grundschulen bereits relevant, wenn es um Klassen und Freundesgruppen geht. Die Arbeitsblätter ermöglichen eine Beschäftigung in Einzel- und Gruppenarbeit mit diesem Thema und bekommen Verhaltenstipps.
- Das zweite Thema ist Datenschutz. Denn es geht beispielsweise bei vielen Gewinnspielen vor allem darum, an personenbezogene Daten zu kommen – und damit Geld zu verdienen.
- Auch wenn für soziale Medien meist ein Mindestalter von 13 (oder im Fall von WhatsApp sogar 16) Jahren gilt, nutzen viele Kinder diese bereits deutlich früher. Grund genug, sich den Suchtfaktor dieser Angebote näher anzuschauen und das eigene Medienverhalten zu reflektieren.
Die Arbeitsblätter sind so aufbereitet, dass sie direkt als Kopiervorlage genutzt werden können. In den einleitenden Hinweisen führen QR-Codes auf Internetseiten mit weiterführenden Informationen zu den einzelnen Themen.
TITEL
Kindermedienrechte
QUELLE (ERSCHEINUNGSJAHR)
Südwestrundfunk (SWR) (2022)
Link zur Webseite: