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Kinderreport Deutschland 2021

Kinderreport Deutschland 2021

Kinderreport Deutschland 2021; Mediensucht und exzessive Mediennutzung im Spannungsfeld von gesundem Aufwachsen und medialer Teilhabe von KindernDie noch immer anhaltende Corona-Virus-Pandemie und die damit verbundene Verlagerung hin zu digitalen Ersatzangeboten hat unser Medienverhalten beeinflusst und verändert. So ist auch die Online-Nutzung von Kindern und Jugendlichen gestiegen. Aus diesem Grund ist es wichtig, auch die Gefahr einer Mediensucht, ausgelöst durch exzessive Mediennutzung, in den Blick zu nehmen. Denn noch immer unterschätzen viele die Ernsthaftigkeit des Themas und die Gefahren und Konsequenzen, die damit einhergehen. Umso wichtiger ist es deshalb, Mediensucht als Phänomen ernst zu nehmen und die Gesellschaft für ein so wichtiges Thema zu sensibilisieren.

repräsentative Umfrage

Die repräsentative Umfrage des Politikforschungsinstituts Kantar Public, die dem Kinderreport 2021 des Deutschen Kinderhilfwerks e.V. zugrunde liegt, untersucht neben der wahrgenommenen Bedeutung auch das Alltagsverständnis von Mediensucht. Besonders bemerkenswert ist, dass hier sowohl die Perspektive von Kindern und Jugendlichen als auch die von Erwachsene zum Thema beleuchtet wird. Denn es wurden insgesamt 669 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 17 Jahren sowie 1023 Erwachsene ab 18 Jahren befragt.

allgemeines Verständnis und zukunftsorientierten Ansätze

Inhaltlich greift die Umfrage zunächst das allgemeine Verständnis beider Befragungsgruppen rund um das Thema Mediensucht auf. Im Anschluss beinhaltet sie auch Fragen zu zukunftsorientierten Ansätzen, welche sinnvoll wären, um das Risiko einer Mediensucht für Kinder und Jugendliche zu minimieren. Dabei spielt auch die Frage nach der Verantwortung rund um eine Reduzierung der Risiken eine wichtige Rolle. Am Ende des Kinderreports finden sich zudem zum Thema passende Interviews mit den Experten Jakob Florack und Rudolf Kammerl. So erhalten Leser:innen neben den zuvor sehr theoretischen Anknüpfungspunkten auch praktische Einblicke zum Thema.

Zwischen Sucht und Teilhabe

Mit digitalen Medien und dem Internet gehen zwangsweise Risiken und Gefahren einher – so auch die Gefahr einer Mediensucht. Oftmals entsteht dadurch der Eindruck, es müsse entschieden werden, ob digitale Medien grundsätzlich schlecht oder gut sind. Vielen ist oftmals nicht bewusst, dass dieses Denken das Recht auf Teilhabe von Kindern und Jugendlichen beeinflussen und zum Teil auch gefährden kann. Dabei schließt das eine das andere nicht aus. So muss sichergestellt werden, das das Recht von Kinder und Jugendlichen auf Teilhabe immer gewährleistet ist – unter sicheren Bedingungen.

Titel:

Kinderreport Deutschland 2021; Mediensucht und exzessive Mediennutzung im Spannungsfeld von gesundem Aufwachsen und medialer Teilhabe von Kindern

Quelle (Erscheinungsjahr):

Deutsches Kinderhilfswerk e.V. (2021)

Download als PDF über die Webseite des Herausgebers:

www.dkhw.de