Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der KH Mainz
 
TikTok. Kinder und Jugendliche für Risiken sensibilisieren

TikTok. Kinder und Jugendliche für Risiken sensibilisieren

Praxisinfo TikTok. Kinder und Jugendliche für Risiken sensibilisierenTikTok gehört zu den beliebtesten Social-Media-Plattformen weltweit und erfreut sich kontinuierlicher Beliebtheit. So nutzen laut JIM-Studie 2020 33 Prozent der Zwölf- bis 19-Jährigen den Dienst mittlerweile täglich oder mehrmals wöchentlich. Dabei ist es auch auf Plattformen wie Instagram und Facebook aufgrund neuer Funktionen nahezu unmöglich, den kurzen Clips nicht zu begegnen. Doch wie bei vielen anderen Plattformen gibt es auch bei TikTok etliche Risiken und Gefahren, die es zu kennen gilt.

Die Praxisinfo von jugendschutz.net greift daher die möglichen Risiken der Plattform auf und gibt anschließend Handlungsempfehlungen für die Praxis. So liegt laut AGB das Mindestnutzungsalter zwar bei 13 Jahren. Jedoch gibt es keine verlässliche Alterskontrolle, und Nutzer:innen können falsche Angeben machen. Dies führt häufig auch dazu, dass altersbedingte Voreinstellungen und Funktionen, wie zum Beispiel ein privates Konto, nicht automatisch greifen. Auch Werbung ist auf der Plattform ein großes Thema. Außerdem zählen Belästigung, Cybermobbing und Cybergrooming und Extremismus zu den Gefahren, denen Kinder und Jugendliche auf TikTok begegnen können.

vielversprechendes Schutzkonzept in Verbindung mit medialen Kompetenzen

Um Kinder und Jugendliche über die wichtigsten Gefahren und Risiken zu informieren und diese dafür zu sensibilisieren, verfügt TikTok über ein sogenanntes „Sicherheitszentrum“. Darin enthalten sind Leitfäden und kurze Erklärvideos zu Themen wie etwa Mobbing, Suizid und Selbstverletzung. Und auch in Bezug auf andere wichtige Aspekte zeigt TikTok ein vielversprechendes Schutzkonzept. Dennoch wird auch deutlich, wie wichtig die Bildung von medialen Kompetenzen, gerade im Bezug auf die Plattform ist. So ist es wichtig, dass Jugendliche zum Beispiel gefährliche Challenges als solche erkennen und auch Risiken, wie etwa sexuelle Belästigung, als diese identifizieren.

Die kompakte, zehnseitige Broschüre bietet allen, die sich mit dem Thema näher auseinandersetzen wollen, einen schnellen Überblick.

Weitere Informationen rund um das Phänomen TikTok finden sich zum Beispiel im Beitrag „Dein Vertrag mit Tiktok“.

Titel:

Praxisinfo TikTok. Kinder und Jugendliche für Risiken sensibilisieren

Quelle (Erscheinungsjahr):

Jugendschutz.net (2021)

Download als PDF über die Webseite des Herausgebers:

fis.jugendschutz.net