Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der KH Mainz
 
Kurzexpertise: Zielgruppe Kinder und Jugendliche

Kurzexpertise: Zielgruppe Kinder und Jugendliche

Zielgruppe Kinder und JugendlicheDer Mensch in und mit Medien hat nicht zuletzt durch die Digitalisierung verschiedenste Theoriebildung angeregt. Dabei stehen unterschiedliche Zielgruppen vor spezifischen, eigenen Herausforderungen. Als Zielgruppe nehmen Kinder und Jugendliche eine besondere Rolle ein. Sie stehen selbst vor entwicklungsbedingten Veränderungen und Identitätsfindungen. Dennoch sind sie verglichen mit älteren Menschen am ehesten in der Lage, sich schnellen und neuen Entwicklungen in der Medienwelt zu stellen. Als Altersspanne sind sie für (Medien-)Pädagog:innen von besonderem Interesse und häufiger Betrachtungspunkt medienpädagogischer Konzeption. Immerhin sind Jugendliche eine der Hauptzielgruppen medienpädagogischer Arbeit und Theoriebildung. Da es eine Vielzahl von Literatur gibt, welche Kinder und Jugendliche ins Zentrum der Betrachtung rückt, ist nur schwerlich der Überblick zu behalten. Mit diesem Überblick eröffnet die Kurzexpertise ein erstes Verständnis für medienkompetenzbezogene Theoriebildung sowie Einsatzmöglichkeiten mit Kindern und Jugendlichen.

Wer steckt hinter dieser Aufbereitung?

Formuliert wurde die „Expertise Kinder und Jugendliche“ durch das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung Praxis im Rahmen des Projekts Digitales Deutschland. Die Akteur:innen des Projekts sind bestrebt, Kontexte von Menschen und Medien in vor gesellschaftlichen Hintergründen aufzuarbeiten. Dabei betrachten sie jeweils einzelne Aspekte und erläutern diese vor einem wissenschaftlichen Hintergrund. Dadurch gelingt es ihnen eine erste thematische Einführung zu geben und auf weiterführende Literatur zu verweisen. Mithilfe dieser Vorgehensweise werden Missstände aufgezeigt, aber auch Zusammenhänge hergestellt. Im Zentrum der Betrachtungen von „Digitales Deutschland“ stehen besonders Begriffe wie (Medien-)Kompetenz und gesellschaftliche Rahmenbedingungen sowie Diskurse.

„Digitales Deutschland“ ist ein Projekt des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (Jugend Film Fernsehen e. V.) in Kooperation mit der Universität Siegen, der PH Ludwigsburg unter Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Zentral ist dabei die Zusammenführung und Aufbereitungen von wissenschaftlicher Expertise, sowie empirischer Ergebnisse. Ausgangspunkt ist laut ihrem Rahmenkonzept die Annahme, dass „Handeln mit Medien und digitalen Systemen nie kontextlos, sondern immer in Wechselwirkung zwischen Mensch, Medien und Gesellschaft zu betrachten ist“.

Fazit

Mit dem Beitrag zur Zielgruppe Kinder und Jugendlich nimmt Digitales Deutschland eine spannende, heterogene Personengruppe in den Blick. Dabei entsteht ein guter erster Überblick über verschiedenste Herausforderungen der Altersgruppe, aber auch über die einschlägige Literatur. Teil davon ist zudem ein Einblick in die Entwicklung des Medienkompetenzbegriffs. Dadurch eignen sich Website und PDF nicht nur zum Einarbeiten in die Thematik, sondern auch um einen ersten wissenschaftlichen Überblick zu gewinnen. Unterstützend dabei wirken die umfangreichen Literaturangaben.

Weitere interessante Broschüren und Informationen sind auf mekomat.de unter dem Stichwort Kinder und Jugendliche besprochen.

Titel

Expertise Kinder und Jugendliche

Quelle (Erscheinungsjahr)

Digitales Deutschland (JFF) (2020)

Auf der Website des Herausgebers und als PDF-Download:

https://digid.jff.de