Wem sind heutzutage die Begriffe „Islamismus“, „Islamischer Staat (IS)“ oder „Al-Quida“ kein Begriff? Das Internet ist die wichtigste Werbeplattform von extremistischen Gruppierungen. Täglich werden wir mit der politischen, ideologischen oder gar terroristischen Inhalten im Netz konfrontiert. Sei es durch die Tageszeitung, die Nachrichtensender oder Social Media. Vor allem durch das Social Web (zum Beispiel über Facebook, Twitter, YouTube, etc.) verbreiten diese Gruppierungen Angst und Schrecken, sowohl mit Propagandavideos, wie auch mit Hassbotschaften. Ihr größtes Ziel ist es den Kalifat (Gottesstaat) zu errichten. Dafür benötigen sie junge motivierte Jugendliche, die bereit sind für „Allah“ in den Krieg zu ziehen.
In erster Linie ist das ein Problem für Jüngere, die sich noch in einer Entwicklungsphase befinden. Vor allem, weil die extremistischen Botschaften an ihre Lebenswelten und Emotionen anknüpfen. Infolgedessen ist es umso wichtiger, Kinder und Jugendliche über das Thema ausreichend aufzuklären. Ziel sollte sein sie dafür zu sensibilisieren, wie sie mit solchen Begegnungen im Internet rational umgehen können.
Aus diesem Grund hat „jugendschutz.net“ einen ausführlichen Bericht für Erzieher, Pädagogen, Lehrer und Eltern erstellt. Damit sich interessierte LeserInnen über die Problematik des Islamismus und deren Propagandavideos ausführlich informieren können. Ziel ist es, das gewonnene Wissen an Kinder und Jugendliche weiter zu vermitteln.
Die Broschüre behandelt auch das Thema, die Reichweite solcher Botschaften durch das Aufgreifen emotionaler Inhalte, wie auch Jugendkulturelle Phänomene zu vergrößern. Des Weiteren geht die Broschüre auf Verstöße und Maßnahmen der Terrormiliz ein. Abschließend nennt die Broschüre statistische Zahlen und Belege dafür, warum dies kein Einzelfall ist.
Damit für junge UserInnen ein gutes Aufwachsen mit Medien möglich ist, recherchiert „jugendschutz.net“ als gemeinsames Kompetenzzentrum von Bund und Ländern für den Jugendschutz im Internet. Die Initiative drängt Anbieter, Online-Angebote so zu gestalten, dass Kinder und Jugendliche nicht gefährdet werden (Islamismus im Netz, S.20).
Trotz allem ist es nicht möglich, alle Propagandabotschaften zu entfernen. Daher ist umso wichtiger, Kinder und Jugendliche über die Thematik aufzuklären, damit sie aufmerksamer durch das Internet surfen.
Titel:
Islamismus im Netz 2017 – Anbieter von Plattformen müssen mehr Verantwortung übernehmen.
Quelle (Erscheinungsjahr):
P. Frankenberger, I. Hofamnn, F. Impsen, N. Zarabian / Jugendschutz.net (2018)
Download als Pdf über die Website des Herausgebers:
(Edit 10.01.2024: Bericht nicht mehr vorhanden, Link aktualisiert)