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Wie sicher ist Fortnite?

Wie sicher ist Fortnite?

Wie sicher ist Fortnite? Neue Funktionen, bekannte Risiken Der vorliegende Report von jugendschutz.net untersucht die Sicherheit und Risiken des beliebten Online-Spiels Fortnite, das im April 2024 rund 230 Millionen monatliche Nutzer:innen weltweit verzeichnet. Seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2017 hat sich Fortnite stetig weiterentwickelt und bietet seither eine Vielzahl von Spielmodi, die es besonders bei Jugendlichen beliebt machen. In Deutschland gehört es seit fünf Jahren zu den Top 3 der beliebtesten Spiele bei 13- bis 17-Jährigen, wie die aktuelle JIM-Studie zeigt. So spielen rund 15 % der befragten Jugendlichen Fortnite (S. 49).

Neue Funktionen

Besonders bekannt ist Fortnite für seinen „Battle Royale“-Modus, in dem 100 Spieler auf einer Insel gegeneinander antreten, bis nur noch eine Person übrig bleibt. Neben diesem Modus gibt es jedoch beispielsweise auch den kostenpflichtigen „Rettet die Welt“-Modus, in dem Spieler gegen Zombies kämpfen. Außerdem wurden in letzter Zeit weitere Spielmodi wie „Rocket Racing“, „Festival“ und „LEGO Fortnite“ eingeführt, die das Spielangebot vielfältiger machen. Besonders hervorzuheben sind dabei die über 80.000 von Nutzer:innen erstellten Spiele, die von Battle-Royale-Varianten bis hin zu Hangouts und didaktischen Inseln reichen.

Die Untersuchung zeigt jedoch auch die Risiken auf, die mit der Nutzung von Fortnite verbunden sind. Trotz der bunten und nicht brutalen Darstellung von Spielinhalten gibt es erhebliche Probleme mit nutzergenerierten Inhalten und Nutzernamen. So wurden Fälle von sexualisierter Gewalt und politischem Extremismus in Nutzernamen gefunden. Und auch die Kommunikationsmöglichkeiten innerhalb des Spiels bergen Risiken, da Plattformen wie Fortnite von Personen mit sexuellem Interesse an Minderjährigen missbraucht werden können.

Zudem bietet Fortnite zahlreiche In-Game-Käufe und ein Abonnementmodell, das besondere kosmetische Items und virtuelle Währung beinhaltet. Diese Käufe sind für Minderjährige eigentlich nur mit Zustimmung der Eltern möglich, jedoch gibt es keine zuverlässige Altersprüfung bei der Registrierung, wie jugendschutz.net feststellte. So können Nutzer:innen falsche Angaben machen, um Zugang zu bestimmten Funktionen zu erhalten.

Weiterhin Verbesserungsbedarf

Der Hersteller von Fortnite hat verschiedene Maßnahmen zum Schutz junger Nutzer:innen eingeführt. Dazu gehört beispielsweise eine Kindersicherung, die es Eltern ermöglicht, Kommunikations- und Kaufmöglichkeiten zu kontrollieren. Nutzer:innen unter 16 Jahren erhalten automatisch ein eingeschränktes Konto, das standardmäßig keine Kommunikation mit anderen ermöglicht. Eltern können diese Einstellungen altersgerecht anpassen. Trotz dieser Maßnahmen bleibt Verbesserungspotenzial bestehen, insbesondere in Bezug auf die Überprüfung des Alters bei der Registrierung und die Effektivität der im Chat installierten Wortfilter, wie der Report von jugendschutz.net ausführlich zeigt.

Titel

Wie sicher ist Fortnite? Neue Funktionen, bekannte Risiken

Quelle (Erscheinungsjahr)

Jugendschutz.net (2024)

Download als PDF über die Website des Herausgebers:

www.jugendschutz.net