Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der KH Mainz
 
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Mit Fakten gegen Fakes

Falschmeldungen, Beiträge mit reißerischen Überschriften, Artikel mit einfachen Lösungen für schwierige Probleme, Sticker oder Bilder mit rassistischen Botschaften oder irreführende Kommentare – Kinder und Jugendlichen kommen immer häufiger im Netz mit solchen Phänomenen in Kontakt. Aus diesem Grund ist das Thema wichtig für Eltern, die ihre Kinder im Umgang mit Desinformation begleiten wollen.

Online auf Missbrauchsdarstellungen gestoßen oder deren Verbreitung beobachtet?

Missbrauchsdarstellungen zeigen in aller Regel eine sexuelle Handlung durch, an oder vor Minderjährigen. Besonders online verzeichneten Behörden in den vergangenen Jahren einen drastischen Anstieg von Straftaten im Bereich solcher Missbrauchsdarstellungen. So sind die gemeldeten Fälle von Missbrauch im Netz von 23.000 im Jahr 2010 auf über 725.000 im Jahr 2019 angewachsen.

Erfahrung von Kindern und Jugendlichen mit Sexting und Pornos

Ein Drittel (35 %) der Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren hat schon einmal einen Porno gesehen. Außerdem haben 21 % der Jugendlichen schon mal selbst gesextet, also eine Text- oder Bild- bzw. Videonachricht mit sexuellem Inhalt versendet. Die Erfahrung von Kindern und Jugendlichen mit Sexting und Pornos ist also ein relevantes Thema, wie die Befragung von über 3.000 Jugendlichen zeigt.

Let’s talk about Porno

Das Material von klicksafe, das in Zusammenarbeit mit pro familia München entwickelt wurde, unterstützt Lehrer:innen und andere pädagogische Fachkräfte dabei, im Klassenraum oder im Jugendzentrum das immer noch tabuisierte Thema Pornografie zu behandeln.

Wimmelbild Verschwörungsmythen

Um sich mit Verschwörungserzählung zu befassen, hat die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes ein Wimmelbild herausgegeben. In diesem Wimmelbild sind mehr als 40 Hinweise zu bekannten Verschwörungsmythen und urbanen Legenden versteckt.

Selbstbestimmt im Netz

Unsere Welt digitalisiert sich immer mehr und es gibt kaum noch einen Lebensbereich, der nicht von Digitalität durchdrungen ist. Das bringt viele Vorteile und Möglichkeiten, birgt aber auch Risiken. Die Unterrichtsreihe „Selbstbestimmt im Netz“ der Heinrich-Böll-Stiftung nimmt Schüler:innen mit auf drei Lernreisen zu den Themen Fake News, Datenspuren und digitale Spiele und vermittelt ihnen wichtige Kompetenzen für die digitale Welt.