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GenderONline – Geschlechterbilder und Social Media

GenderONline – Geschlechterbilder und Social Media

GenderONline – Geschlechterbilder und Social Media zum Thema machenKinder und Jugendliche wachsen mit dem Internet und digitalen Medien auf und sind immer früher im Besitz eines internetfähigen Smartphones. Besonders beliebt ist die Nutzung sozialer Medien. Sei es, um sich dort durchzuklicken und Bilder und Beiträge anzusehen, sei es, um selbst kreativ zu sein und aktiv Inhalte einzustellen. Laut JIM-Studie 2022 gehören nach dem Messenger-Dienst WhatsApp Instagram, TikTok und YouTube zu den wichtigsten Medien von Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren.

Geschlechterinszenierung in der Medienpädagogik

Immer wichtiger ist es deshalb herauszufinden, welchen Einfluss Social-Media-Angebote auf die persönliche Entwicklung, eigene Perspektiven und Haltungen von Jugendlichen haben. Entsprechend ist auch die Geschlechterinszenierung in der Medienpädagogik zum Gegenstand kritischer Reflexion geworden. Praktisch von Beginn unseres Lebens an spielt das Geschlecht eine zentrale Rolle für die Persönlichkeitsentwicklung – sowohl die individuelle Geschlechtsidentität als auch die Bedeutung, die Geschlecht innerhalb der Gesellschaft zugeschrieben wird.

„GenderONline – Geschlechterbilder und Social Media zum Thema machen“ heißt das Projekt, zu dem die vorliegende Begleitstudie des JFF – Instituts für Medienpädagogik entstanden ist. Zum Thema gemacht wird hier eben jene Relevanz der Kategorie Geschlecht mit Blick auf die sozialen Medien, bei denen es häufig darum geht, sich mit Peers zu vernetzen, sich zu informieren, Spaß zu haben oder sich selbst zu präsentieren.

Auseinandersetzung mit dem eigenen Geschlecht

Ziel der vorliegenden Studie ist es, aus den gewonnenen Erkenntnissen Hinweise für die medienpädagogisch-praktische Arbeit zu erhalten. Zentrale Fragen sind dabei, anhand welcher Merkmale Kinder und Jugendliche Geschlecht beschreiben, inwiefern sie sich (kritisch) mit Geschlechterdarstellungen auseinandersetzen und welche Aspekte ihnen in ihren Selbstpräsentationen wichtig sind. Nach der Vermittlung des theoretischen Fundaments und einem kurzen Einblick in entwicklungspsychologische Ansätze zu Geschlecht widmet sich das nächste Kapitel der methodischen Herangehensweise und Konzeption der Forschungswerkstätten. Im Anschluss daran folgt ein Kapitel zu den empirischen Ergebnissen, das die verschiedenen Perspektiven der befragten Kinder und Jugendlichen verdeutlicht. Zuletzt findet sich eine kompakte Zusammenfassung aller Erkenntnisse, die abschließend in den medienpädagogischen Kontext gesetzt werden.

TITEL

GenderONline – Geschlechterbilder und Social Media zum Thema machen: Online-Forschungswerkstätten mit 10- bis 16-Jährigen

QUELLE (ERSCHEINUNGSJAHR)

Jochim, Valerie; Gebel, Christa; JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (Hrsg.) (2022)

Download als PDF über die Webseite des Herausgebers:

gender.jff.de