Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der KH Mainz
 
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SwipeAway

Hassrede, Verschwörungserzählungen und Fake News begegnen Jugendlichen täglich in sozialen Netzwerken – meist direkt auf ihren Smartphones. Mit dem interaktiven Spiel SwipeAway bietet die Amadeu Antonio Stiftung ein niedrigschwelliges Lernangebot, das genau dort ansetzt, wo junge Menschen diese Inhalte erleben: im Social-Media-Feed. Das kostenlose Serious Game richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren und möchte nicht nur aufklären, sondern auch zum aktiven Handeln gegen digitale Gewalt befähigen.

Rechtsextreme Online-Strategien zwischen Trend und Tarnung

Bei der Bundestagswahl 2025 hat die AfD als rechtsextreme Partei mehr als 20 % der Stimmen gewonnen. Unsere Demokratie steht damit unter Druck. Nicht zuletzt der massive Auftritt der AfD in Social Media und vor allem auf TikTok, der Plattform für junge Leute, hat die Partei in der Wahrnehmung der jungen Generation gestärkt. In der Broschüre „Rechtsextreme Online-Strategien zwischen Trend und Tarnung“ von klicksafe erfahren Eltern, wie sie ihr Kind gegen rechtsextreme Online-Inhalte stark machen können.

HateLess – Gemeinsam gegen Hass

Hassrede ist ein allgegenwärtiges Problem in der digitalen und analogen Welt. Gerade Jugendliche sind sowohl als Betroffene als auch als Beobachtende oder sogar als Beteiligte in Online- und Offline-Kontexten mit Hatespeech konfrontiert. Studien zeigen, dass hasserfüllte Sprache nicht nur demokratiegefährdend ist, sondern auch tiefgreifende psychische und soziale Folgen für die Betroffenen haben kann. Besonders Schulen sind ein zentraler Ort für die Präventionsarbeit, denn hier werden junge Menschen erreicht, bevor sie sich diskriminierenden und extremistischen Narrativen zuwenden. Das „HateLess“-Trainingsmanual, herausgegeben von Norman Krause, Marie Richter und Sebastian Wachs von der Universität Potsdam, bietet pädagogischen Fachkräften eine praxisnahe und fundierte Anleitung, um Hatespeech präventiv entgegenzuwirken und Schulen zu einem diskriminierungsfreien Raum zu machen.

Nazis hassen diese Tricks

Deutschland steht vor einer besorgniserregenden Entwicklung: Rechtsextreme Ideologien gewinnen zunehmend an Einfluss, rassistische und demokratiefeindliche Positionen finden in Teilen der Gesellschaft wieder Anschluss. Dies zeigt sich nicht nur in Wahlerfolgen rechtsextremer Parteien, sondern auch in der zunehmenden Verbreitung rassistischer Narrative, Angriffe auf Journalist:innen und einer wachsenden Normalisierung von extremistischen Positionen in öffentlichen Debatten. Die Geschichte mahnt uns, dass rechtsextreme Strukturen nicht nur eine Gefahr für einzelne Gruppen, sondern für die gesamte Gesellschaft darstellen. Demokratie, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit stehen auf dem Spiel – umso wichtiger ist es, entschieden dagegenzuhalten. Die Broschüre „Nazis hassen diese Tricks“, herausgegeben von der DGB Jugend Niederbayern, liefert wertvolle Anregungen, wie sich Einzelpersonen und Organisationen aktiv gegen rechtsextreme Tendenzen engagieren können.

Rechts. Extrem. Online.

Die massive Präsenz von Falschinformationen auf jugendaffinen Social Media-Plattformen wie TikTok, häufig in Kombination mit rechtsextremen Inhalten, stellt besonders Jugendliche vor die Herausforderung, Informationen zu bewerten und einzuordnen. Das Unterrichtsmaterial „Rechts. Extrem. Online.“ hilft Lehrer:innen und pädagogischen Fachkräften, Jugendliche zum Umgang mit rechtsextremen Ideologien und Narrativen im Internet zu befähigen.

Desinformation und Hate Speech

Die vorliegende Unterrichtseinheit, entwickelt von der Initiative „Medien in die Schule“, bietet Lehrkräften praxisnahe Materialien, um Schüler:innen den Umgang mit Desinformation und Hassrede im digitalen Raum näherzubringen. Sie ist Teil der umfassenden Unterrichtseinheit „Hass in der Demokratie begegnen“, die darauf abzielt, Jugendliche für demokratische Werte und den Umgang mit gesellschaftlichen Herausforderungen im digitalen Zeitalter zu sensibilisieren.

Wie weit geht Meinungsfreiheit und gelten im Internet auch noch andere Regeln?

Die Meinungsfreiheit zählt zu den Grundpfeilern unserer Demokratie. Denn sie erlaubt es Menschen, ihre Ansichten frei zu äußern und trägt entscheidend zur Vielfalt von Meinungen und Ideen in unserer Gesellschaft bei. Doch Meinungsfreiheit ist nicht grenzenlos: Sie endet dort, wo andere Rechte verletzt werden, wie beispielsweise durch Beleidigungen, Hetze oder die Verbreitung von Desinformationen. Dabei stellt sich besonders im Internet, wo Nutzer:innen Inhalte oft anonym und ohne Kontrolle verbreiten, immer wieder die Frage: Gelten hier andere Regeln? Die vorliegende Unterrichtseinheit von Einfach.Medien (NDR) regt Schüler:innen dazu an, die Meinungsfreiheit kritisch zu hinterfragen und ihre Grenzen zu verstehen.

Islamistisches Influencing

Der Report „Islamistisches Influencing – Zwischen Manipulation und Radikalisierung“ von jugendschutz.net beleuchtet, wie islamistische Akteure Online-Plattformen nutzen, um gezielt Jugendliche und junge Erwachsene anzusprechen. Durch geschickte Manipulationstechniken und propagandistische Inhalte versuchen diese Gruppen, ihre Ideologien zu verbreiten und junge Menschen zu radikalisieren. Der Bericht analysiert nicht nur die genutzten Strategien, sondern zeigt auch auf, wie diese gezielt auf die jugendliche Zielgruppe zugeschnitten werden, um emotionale und politische Themen zu instrumentalisieren.