Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der KH Mainz
 
Kategorie: <span>Zielgruppen</span>

Jugendschutz im Internet – Bericht 2024

Kinder und Jugendliche bewegen sich heute selbstverständlich in digitalen Räumen – und stoßen dabei auf zahlreiche Risiken. Der aktuelle Jahresbericht 2024 von jugendschutz.net zeigt, wie groß der Handlungsbedarf beim Schutz junger Menschen im Netz nach wie vor ist. Plattformen wie TikTok, Instagram oder Discord bleiben zentrale Drehorte für riskante Trends, extremistische Ansprachen und digitale Gewalt. Die Ergebnisse sind alarmierend: Allein im Jahr 2024 registrierte jugendschutz.net 17.630 Verstoßfälle, davon rund 90 % im Bereich sexualisierte Gewalt – ein neuer Höchstwert.

Deepfake Detectives. Kannst Du den Deepfake erkennen?

Die Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) hat unseren digitalen Alltag grundlegend verändert. Insbesondere sog. Deepfakes (manipulierte Bilder, Videos oder Audiodateien) sind heute technisch so ausgereift, dass sie für Laien kaum noch zu erkennen sind. Was als unterhaltsame Spielerei begann, wird zunehmend zum Problem: Täuschend echte Inhalte können zur gezielten Desinformation, zur Manipulation oder zur Bloßstellung von Personen eingesetzt werden. Umso wichtiger ist es, insbesondere junge Menschen frühzeitig für die Gefahren solcher Technologien zu sensibilisieren.

KIM-Studie 2024

Nach dem Jubiläum der JIM-Studie vor zwei Jahren hat nun auch die KIM-Studie 2024 das erste Vierteljahrhundert geschafft. Seit 25 Jahren untersucht der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) den Medienumgang von Kindern zwischen 6 und 13 Jahren. Seit 2006 gibt es im Zweijahres-Rhythmus Daten zu Medienausstattung und Medienbesitz von Familien und Kindern, zu Freizeitaktivitäten und Mediennutzung im Tagesverlauf. Ein eigenes Kapitel ist in diesem Jahr dem Rückblick auf 25 Jahre und die Entwicklungen in den einzelnen Untersuchungsfeldern gewidmet.

SIM-Studie 2024. Senior*innen, Information, Medien

Die Menschen im höheren und vor allem im hohen Alter sind in unserer Gesellschaft besonders von der digitalen Spaltung betroffen. Aber auch vor ihnen macht der digitale Wandel nicht Halt. Die Ergebnisse der SIM-Studie 2024 (Senior*innen, Information, Medien) des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest (mpfs) zeigen, dass die digitale Teilhabe der älteren Generation im Vergleich zu den letzten Jahre deutlich zunimmt.

Problematische Mediennutzung bei Kindern und Jugendlichen

Ob soziale Netzwerke, Videospiele oder Streaming-Plattformen – die Nutzung digitaler Medien beginnt oft früh und nimmt mit dem Jugendalter zu. Doch nicht selten gerät das Nutzungsverhalten aus dem Gleichgewicht. Die Langzeitstudie des Deutsches Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, durchgeführt im Auftrag der DAK-Gesundheit, untersucht seit 2019 die Entwicklung problematischer Mediennutzung bei 10- bis 17-Jährigen in Deutschland. Der aktuelle Ergebnisbericht zur siebten Erhebungswelle (Herbst 2024) zeigt: Auch nach der Pandemie bleibt das Thema hochrelevant.

Online-Recherche in der Grundschule mit fragFINN und Klexikon

Kinder beginnen oft schon in der Grundschule damit, eigenständig Informationen im Internet zu suchen – sei es für Referate, Projekte oder aus Neugier. Damit sie sich dabei sicher orientieren können, brauchen sie auch altersgerechte Suchangebote und ein grundlegendes Wissen über die Funktionsweise von Online-Recherchen. Die vorliegende Unterrichtseinheit „Online-Recherche in der Grundschule“, entwickelt von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, setzt genau hier an und bietet konkrete Impulse für den Einsatz im Unterricht ab der vierten Klasse. Im Mittelpunkt stehen die Kinderseiten fragFINN und Klexikon, die kindgerechte Zugänge zu geprüften Informationen ermöglichen.